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Regionalliga Südwest: Macht Holger Bachthaler beim SSV Ulm den Jogi Löw?

Regionalliga Südwest

Macht Holger Bachthaler beim SSV Ulm den Jogi Löw?

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    Ulms Trainer Holger Bachthaler (zweiter von rechts) im Gespräch mit Schiedsrichter Martin Kliebe am Rande des Spiels gegen Wormatia Worms.
    Ulms Trainer Holger Bachthaler (zweiter von rechts) im Gespräch mit Schiedsrichter Martin Kliebe am Rande des Spiels gegen Wormatia Worms. Foto: Horst Hörger

    Das Wörtchen Umbruch kann zwei gänzlich unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen. Erstens, alles wird anders und dadurch besser. Oder zweitens, alles wird anders und dadurch schlechter. Was davon der Fall ist, liegt freilich immer am Betrachter. Im Fußball schlackern ältere Spieler beim Wörtchen Umbruch mit den Ohren und fürchten um ihren Stammplatz, Nachwuchskicker scharren mit den Hufen und wittern ihre Chance. Da braucht man nur mal Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels fragen, die von Bundestrainer Jogi Löw unter der Woche aus dem Nationalkader gestrichen wurden. Beim SSV Ulm 1846 Fußball ist von einem Umbruch nicht die Rede, die vielen jungen Spieler im Kader scharren trotzdem schon fleißig und ältere wie Thomas Rathgeber (33) oder Alper Bagceci (34) geraten in den Hintergrund. Auch Kapitän Florian Krebs saß am Samstag beim 1:0-Sieg gegen Wormatia Worms nur auf der Bank.

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    Das habe aber nichts mit einem Umbruch zu tun gehabt, erklärte sein Trainer Holger Bachthaler gestern auf einer Pressekonferenz. „Es zählt ganz klar das Leistungsprinzip“, bekräftigte er. Krebs hatte zuvor nur wenig trainiert und musste deshalb auf der Bank Platz nehmen. „Ich nehme mir als Trainer das Recht raus, Spieler auch mal draußen zu lassen“, sagte Bachthaler. Zumal er mit seinem breiten Kader ohnehin die Möglichkeit hat, zu rotieren. Also kein Umbruch? „Dass es die ein oder andere Veränderung geben wird, ist klar“, sagte er. In allen Mannschaftsteilen müsse die Qualität verbessert werden. Die Verantwortlichen der Spatzen sind gerade dabei, Gespräche für die neue Saison zu führen, sowohl mit eigenen Spielern, als auch externen. Generell sei es das Ziel, sagte Bachthaler, junge Spieler für die Zukunft zu finden.

    Transfergespräche laufen beim SSV Ulm 1846 Fußball schon

    Der FC Homburg hatte da im Sommer eine andere Herangehensweise. Der Ulmer Auswärtsgegner am Freitagabend (18.30 Uhr) kaufte zwar auch den ein oder anderen jungen, aber eben auch Kicker, die eher an der 30-Jahre-Marke kratzen als an der 20-Jahre-Marke. Sie verstärkten das Team des Aufsteigers, dessen Leistungsträger auch schon einiges an Erfahrung auf dem Buckel haben. Die drei Top-Torschützen der Homburger, Patrick Dulleck (9 Treffer), Christopher Theisen (9) und Alexander Hahn sind zusammen 80 Jahre alt und schossen 26 der insgesamt 34 Homburger Treffer. „Die waren im Hinspiel brutal effizient“, sagte Bachthaler. Homburg gewann mit wenig Chancen 2:0. Heute steht der FC mit zwei Punkten Vorsprung auf die Spatzen auf Platz vier der Regionalliga Südwest. Mit einem Sieg könnten die sechstplatzierten Ulmer einen kleinen Sprung nach oben schaffen.

    Die personellen Voraussetzungen dafür stehen gut. Neben den Verletzten Steffen Kienle und Kai Luibrand konnte nur Torwart Christian Ortag in dieser Woche nicht mittrainieren. Aron Viventi trainiert zwar, wird aber wohl keine Rolle spielen.

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