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Luftgewehr: Vöhringer Pfeil-Schützen nehmen erneut Maß

Luftgewehr

Vöhringer Pfeil-Schützen nehmen erneut Maß

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    An den Schießständen geht derzeit wenig für Elavenil Valarivan. Auch die Inderin in Vöhringer Diensten beschäftigt sich vorwiegend mit Kraft- und Konditionsübungen.
    An den Schießständen geht derzeit wenig für Elavenil Valarivan. Auch die Inderin in Vöhringer Diensten beschäftigt sich vorwiegend mit Kraft- und Konditionsübungen. Foto: Stefan Kümmritz

    Von der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokyo um ein Jahr wegen der Corona-Pandemie sind auch vier Luftgewehr-Schützen von Pfeil Vöhringen betroffen. Die Ausländer hatten sich intensiv vorbereitet, nachdem ihre Qualifikation feststand. Doch werden die Inderin Elavenil Valarivan, der Russe Sergeij Kamenskiy, der Ukrainer Oleh Tsarkov und der Serbe Milenko Sebic zumindest in diesem Jahr nicht um olympisches Edelmetall kämpfen. Stattdessen beschäftigen sie sich ebenso wie ihre deutschen Mannschaftskameraden Andreas Renz, Michaela Kögel, Florian Krumm, Hannah Steffen, Antonia Back und Dominik Schwarzer derzeit vorwiegend mit Kraft- und Konditionsübungen. Die Möglichkeit, dass sich einer der Vöhringer Ausländer für die Spiele im kommenden Jahr erneut qualifizieren muss, ist zudem noch nicht vom Tisch. Die deutschen Pfeil-Schützen sind ohnehin lupenreine Amateure, die aus beruflichen Gründen nicht die Zeit haben, mit dem Nationalkader zu trainieren oder Lehrgänge zu besuchen.

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    Immerhin nahm Antonia Back jetzt zusammen mit rund 160 anderen Sportschützen aus mehr als 30 Ländern an einem Online-Wettbewerb teil, bei dem 600 Schuss abgegeben werden mussten. Mit insgesamt 628,5 Ringen belegte die 20-Jährige hinter der Inderin Babuta Arjun (629,9) sowie Marcus Madsen (629,5) und Isabelle Johansson (628,7), beide aus Schweden, den vierten Rang. Die Online-Veranstaltung wird am Sonntag fortgesetzt.

    Vöhringer Pfeil-Schützen dürfen nicht in die Ratiopharm-Arena

    Der Vöhringer Manager Leo Menasch bedauert es sehr, dass ein Antrag seines Vereins abgelehnt wurde, die Heimwettkämpfe von 2021 bis 2023 in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena oder in der Ulmer Kuhberghalle auszutragen. „Mit dem Argument“, so Menasch, „dass Waffen nicht in Sporthallen gehören. Argumentiert wurde mit dem Anschlag von Hanau“. Der Vöhringer Manager verweist auf Biathlon-Wettkämpfe in der Arena auf Schalke: „Da laufen Menschen mit Kleinkalibergewehren herum, und 40000 Zuschauer sind dabei.“ Eine Zusage für die Vöhringer kam allerdings vom Festspielhaus in Bregenz mit einer Kapazität von 1800 Besuchern. Dort ist Schießsport erlaubt. Es könnte also durchaus sein, dass der Heimwettkampf in der Bundesliga in der kommenden Saison auf österreichischem Terrain über die Bühne geht.

    Als notorischer Optimist plant Leo Menasch, in drei bis vier Monaten in München zwei Bundesligateams und zwei Mannschaften mit den besten Schützen aus acht Ländern neue Wettbewerbe testen zu lassen. Denn nach wie vor wünschen sich er und einige Vertreter anderer Vereine einen neuen Modus in der Bundesliga. Der Pfeil-Manager argumentiert: „Sportschießen mit Luftdruckwaffen gewinnt weltweit immer mehr Freunde und Zuschauer. Doch ist der Modus nicht mehr zeitgemäß. Die Dichte in der nationalen und internationalen Spitze wird immer größer.“

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