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Leichtathletik-Wettkämpfe: Arthur Abeles Blick geht nach Rio

Leichtathletik-Wettkämpfe

Arthur Abeles Blick geht nach Rio

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    In Götzis hatte der Ulmer Zehnkämpfer Arthur Abele beim Kugelstoßen Pech, als seine drei Versuche allesamt ungültig waren. In Ratingen will er nun das Malheur vergessen lassen und das Ticket zu den Olympischen Spielen lösen.
    In Götzis hatte der Ulmer Zehnkämpfer Arthur Abele beim Kugelstoßen Pech, als seine drei Versuche allesamt ungültig waren. In Ratingen will er nun das Malheur vergessen lassen und das Ticket zu den Olympischen Spielen lösen. Foto: Horst Hörger

    Nachdem der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) die Europameisterschafts-Nominierung für die Zehnkämpfer des SSV Ulm 1846, Mathias Brugger und Tim Nowak, bestätigt hat, geht es nun am Wochenende für deren Klubkameraden Arthur Abele, Lilli Schwarzkopf und Manuel Eitel ums Ganze mit Blick auf Olympia in Rio beziehungsweise die U-20-Weltmeisterschaft in Polen.

    In Ratingen trifft Arthur Abele auf harte Konkurrenz: Mit Rico Freimuth (Halle), Pascal Behrenbruch (Frankfurt), dem Kubaner Leonel Suarez und dem Belgier Hans van Alphen stehen immerhin vier Zehnkämpfer auf der Meldeliste, die schon mal die 8500-Punkte-Marke übertroffen haben. Während über Form und Fitnessgrad der deutschen Konkurrenz spekuliert wird, sind sich der Ulmer selbst und sein Trainer Christopher Hallmann Abeles Form gewiss. Es geht vor allem darum, die Nerven zu behalten und fit durch den Wettkampf zu kommen. Dann sollten die geforderten 8100 Punkte und einer von zwei Plätzen neben dem qualifizierten Kai Kaczmirek gut machbar sein.

    Schwieriger wird das Unterfangen für Lilli Schwarzkopf im Siebenkampf, zu dem sich auch die britische Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill angesagt hat. Zwar sollte Schwarzkopf, die sich im heimischen Paderborn auf den Wettkampf in Ratingen vorbereitet hat, die Steigerung des Götzis-Ergebnisses von 6088 auf die geforderten 6200 Punkte keine Probleme bereiten, doch neben Carolin Schäfer, die der nationalen Konkurrenz deutlich enteilt ist, stehen mit Claudia Rath (Frankfurt) und Jennifer Oeser (Leverkusen) zwei Frauen mit am Start, die noch in Götzis deutlich vor Schwarzkopf lagen. Entscheidend wird sicher sein, ob Schwarzkopf ihre Schnelligkeitsdefizite, die ihren ganzen Siebenkampf prägen, etwas aufarbeiten konnte.

    Mit solchen hat Manuel Eitel nicht zu kämpfen. Nach den starken Vorstellungen in Regensburg und Kassel will der 19-Jährige morgen bei der DLV-Juniorengala auf der bekannt schnellen Bahn in Mannheim den Sack zumachen und sich mit neuer Bestzeit über 100 Meter für das Einzel- und das Staffelrennen bei der U-20-Weltmeisterschaft in Bydgoscz/ Polen empfehlen.

    Bei der süddeutschen Meisterschaft in Heilbronn stehen aus Ulmer Sicht die starken Männer und die sprunggewaltigen Frauen im Blickpunkt. Neben Silas Ristl greift dieses Mal auch US-Student David Hirschmann einmal wieder zum Diskus. Bei den Frauen liegen Lena Bryxi im Hochsprung, Stefanie Dauber im Stabhochsprung und Maria Herbinger im Weitsprung weit vorne in den Meldelisten. Bei der U-18 versucht sich das Mehrkampfquartett mit Henry Behrens, Elias Jungbauer, Elias Issel und Leonhard Gallmeier in einigen Disziplinen und der Sprintstaffel.

    Hochbetrieb herrscht am Samstag auch im heimischen Donaustadion. Über 400 Teilnehmer haben sich zur Regionalmeisterschaft der U16 und U14 in den Teamwettbewerben angesagt. Neben den großen LGs und Vereinen der Region, wie der LG Filstal, der LG Staufen und dem SSV 1846, haben sich mit Tübingen und dem LAZ Salamander Kornwestheim auch externe Vereine zu diesem Vorkampf angesagt, der damit schon Finalqualität haben dürfte. Am Start sind erfreulicherweise aber auch Teams der kleineren Vereine wie der SG Dettingen und des TSV Erbach. (chu)

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