Im Lohrheide-Stadion von Wattenscheid steht dieses Wochenende der Saisonhöhepunkt für die jugendlichen Leichtathleten der Altersgruppen U20 und U18 auf dem Programm. Im Mittelpunkt des lokalen Interesses stehen auf jeden Fall Lauf-Ass Alina Reh, die Werfer David Hirschmann und Silas Ristl, Mehrkämpfer Manuel Eitel sowie die U-20-Sprintstaffel des SSV Ulm 1846.
Eine klarere Favoritin als Alina Reh werden die Titelkämpfe in diesem Jahr wohl nicht sehen. Die 17-Jährige vom TSV Erbach wird bei über 30 Sekunden Vorsprung auf die Nächstgemeldete über 3000 Meter der U18 wohl eher einen abschließenden Trainingslauf zum Titel absolvieren können, bevor es nach Nanjing/China zu den Olympischen Jugendspielen geht, bei denen dann mit den Afrikanerinnen die „echte“ Konkurrenz wartet.
Junge Werfer wollen noch mit Bestleistungen aufwarten
Die Werfer David Hirschmann und Silas Ristl haben sich längst in der deutschen Spitze etabliert. Sowohl mit dem Diskus als auch mit der Kugel stehen die beiden in ihrem letzten Jugendjahr unter den Top acht, die von den U-20-Weltmeisterschaftsteilnehmern Patrick Müller (Neubrandenburg) und Henning Prüfer (Potsdam) angeführt werden. Diese Platzierungen zum Saisonhöhepunkt mit Bestleistungen zu bestätigen, ist das große Ziel der beiden jungen Ulmer Asse, die von Wurftrainer Michael Lischka seit der Schülerklasse aufgebaut wurden. Während Medaillengewinner Tim Nowak nach den Strapazen des Jugend-WM-Zehnkampfes auf einen Einzelstart verzichtet, wird mit Manuel Eitel ein weiteres Ulmer Mehrkampf-Ass drei Mal an den Start gehen. Finalteilnahmen sind dem 17-Jährigen über 110 Meter Hürden und 200 Meter unbedingt zuzutrauen. Die größten Chancen hat Eitel aber als Titelverteidiger im Weitsprung. Hier ist er mit seinen 7,33 Metern als Zweitbester hinter dem Hessen Matthis-Leon Wilhelm gemeldet.
Weibliche Sprintstaffel hat gute Finalchancen
Ins Finale will auf jeden Fall die weibliche U-20-Sprintstaffel des SSV Ulm 1846 mit Hannah Hirschmann, Helena McLeod, Stefanie Mayer und Jasmin Häge einziehen. Eine 47er-Zeit, die dafür notwendig sein dürfte, haben die vier auf jeden Fall drauf. Für Maximilian Vollmer und Fabian Konrad geht es bei ihrem ersten Start bei einer deutschen Jugendmeisterschaft vor allem darum, ihr vorhandenes Leistungspotenzial auch unter Druck zu entfalten. Maximilian Vollmer ist dabei über 400 Meter sogar der Sprung ins B-Finale zuzutrauen. Fabian Konrad müsste sich für den Finaleinzug über 1500 Meter allerdings schon enorm steigern. (chu)