Nur 60 Sekunden fehlten dem TSV Buch zum ersten Erfolg in der württembergischen Fußball-Landesliga über den TSV Blaustein. Die Gastgeber kamen im Derby erst in der Nachspielzeit zum glücklichen, letztlich aber nicht unverdienten 2:2-Ausgleich.
Die 300 Zuschauer sahen am Samstag im Lixpark zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Bis auf wenige Momente bestimmten die Blausteiner das Geschehen in den ersten 45 Minuten. Marius Veith nutzte die Überlegenheit der Hausherren früh zum Führungstreffer (12.). In dieser Phase des Spiels ging ein gewaltiger Hagel- und Regenschauer über Blaustein nieder. Aus dem nicht wirklich heiteren Himmel besorgte Markus Bolkart kurz vor dem Pausentee den Ausgleich. Er verlängerte eine Freistoßflanke von Philipp Stefanic über Blausteins Keeper Antonios Antoniadis hinweg (44.).
Blaustein zeigte Wirkung, Buch war nun eindeutig Herr im fremden Haus und hatte die besseren Offensivaktionen. Manuel Schrapp (56.) und Benjamin Jenuwein (62.) konnten ihre Möglichkeiten aber nicht nutzen, auf der Gegenseite blieb Buchs Torhüter Benjamin Maier nahezu unbehelligt. Der erste größere Aufreger vor dessen Tor gab es nach einem Eckball in der 66. Minute. Plötzlich lag das Leder hinter der Torlinie und Schiedsrichter Daniel Singer hatte den Treffer bereits anerkannt. Erst nach einigen Diskussionen und der Rücksprache mit seinem Assistenten nahm Singer die Entscheidung zurück. Benjamin Passer hatte mit der Hand nachgeholfen. Zwölf Minuten später wurde Stephan Schabel schön frei gespielt und schloss überlegt zur Bucher Führung ab. Kurz darauf hatte der eingewechselte Patrick Sailer die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, seinen Schuss konnte Antoniadis jedoch noch an den Pfosten lenken (83.). In der Nachspielzeit krönte Valentin Sauter schließlich seine starke Leistung mit dem Treffer zum 2:2-Endstand (90.+2).
TSV Blaustein: Antoniadis – Hummel, M. Passer, Daur, Kling – Wörz (72. Schneider), Both (81. Erthle), Breunig, Sauter – Veith, B. Passer.
TSV Buch: Maier – Trum (73. Hampel), Wanner (46. Zott), A. Salger, D. Negele – Bolkart, Amann, Schabel (79. Seifert), Jenuwein – Schrapp, Stefanic (64. Sailer).