Illertissen Angeblich ein Spiel wie jedes andere, aber sicher mit einem besonderen Reiz. Vor dem Landesligaderby am kommenden Sonntag (15 Uhr) zwischen dem FV Illertissen II und dem TSV Regglisweiler sind die beiden Trainer um Normalität bemüht. Unisono bemühen sich Holger Bachthaler (Illertissen) und Peter Reder (Regglisweiler) um Normalität.
Sie wissen natürlich, dass sich ihre Spieler ohnehin bestens kennen. „Klar wollen es meine Jungs gegen Illertissen wissen“, ist sich Reder sicher. Nicht zuletzt deshalb, weil mit Salvatore Mariano, Max Gauder und Simon Lipp, gleich drei seiner früheren Stammkräfte vor der Saison die Fronten gewechselt haben und nun das Trikot des FVI tragen. „Regglisweiler ist immer noch eine sehr gute Mannschaft“, warnt Holger Bachthaler. Er will einem gesunden Selbstvertrauen, jedoch keineswegs mit falscher Überheblichkeit an die sonntägliche Aufgabe herangehen.
Der TSV Regglisweiler hat am vergangenen Wochenende mit dem 3:1-Sieg gegen Schnaitheim genau dieses Selbstvertrauen getankt und nach Kräften Werbung in eigener Sache betrieben. Eine gewisse Euphorie im Umfeld ist die durchaus logische Folge.
Im Gegenzug sind die Illertisser beim 2:2 in Geislingen gerade noch mit einem blauen Auge davon gekommen. „Nach dem Führungstreffer haben wir den Sack nicht zu gemacht und mussten dann mit dem Punkt zufrieden sein“, analysiert Bachthaler. „Das ist eben der Unterschied zur Bezirksliga. Jetzt werden halt auch kleine Fehler sofort bestraft.“
Bekanntlich haben beide Vereine in den vergangenen Jahren jeweils souverän die Meisterschaft in der Bezirksliga eingefahren. Regglisweiler konnte in der abgelaufenen Saison bereits Landesliga-Erfahrung sammeln. Nun musste Illertissen erstmals Lehrgeld bezahlen, geht aber trotzdem zumindest der Papierform nach als Favorit ins Derby. Das sieht zumindest Reder so, Bachthaler will davon naturgemäß nichts wissen.
Vor dem Derby sind beide Trainer nicht ganz frei von Personalsorgen. Der FVI bangt um Gerold Skowranek, Dusan Stojanovic und Wolfgang Klar. Bei Regglisweiler stehen hinter Tobias Baumeister, Stefan Reinert und Stefan Hess noch Fragezeichen. (jürs)