Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A Iller gewann der FV Senden gegen den SV Oberroth völlig verdient mit 2:0. Für die Oberrother war die Niederlage die erste im bisherigen Saisonverlauf. Der FV Senden hingegen verteidigte seine Tabellenführung mit dem fünften Sieg in Folge. Demzufolge strahlte ein sehr zufriedener FVS-Trainer Sebastiano Pirrello: „Heute bin ich mal rundum zufrieden mit meiner Mannschaft.“ Konnte er auch durchaus sein, denn die war sehr konzentriert und fokussiert von Beginn an.
In der 18. Minute hatte Tim Hartmann nach Zuspiel von Carlos Geric bereits eine Riesenmöglichkeit, doch Oberroths Keeper Tim Baur verhinderte die Sendener Führung mit einer Glanztat. Geric hatte die nächsten Chancen auf dem Fuß (21., 39., 43.), doch es blieb bis zur Pause bei einem für die Hausherren enttäuschenden 0:0. Die Gäste aus Oberroth waren bis dahin nach vorne einfach zu harmlos und konnten sich nicht entscheidend aus der Sendener Umklammerung befreien.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich daran nichts. Erneut Geric traf mit einer missglückten Flanke die Querlatte (56.). Auch seinem Mannschaftskollegen Nick Brandolini gelang aus der Distanz nicht der erlösende Führungstreffer (57.). Nach einer guten Stunde hatten dann die Gäste aus dem Rothtal in Person von Florian Pistel die erste gute Aktion. Er verzog jedoch aus der Drehung. Hinterher bemängelte der Oberrother Spielertrainer Andi Betz: „Heute waren wir in der Offensive einfach zu harmlos. In puncto Einsatzwillen und Kampfkraft kann ich meiner Mannschaft aber überhaupt keinen Vorwurf machen.“ Oberroth warf tatsächlich alles in die Waagschale, verlangte dem Spitzenreiter alles ab und hielt die Partie lange Zeit offen.
In der 68. Minute gelang den Gastgebern dann aber doch die erlösende Führung. Tim Hartmann schaltete nach einer Ecke von Filippo Moscatello am schnellsten und erzielte mit seinem Lupfer das 1:0. Nun spielten die Oberrother zwangsläufig ein wenig mutiger und warfen fast alles nach vorne. Zu zwingenden Möglichkeiten kamen sie dadurch aber nicht. Für Pirrello hat deshalb auch seine Abwehr ein Sonderlob verdient: „Nach hinten sind wir felsenfest gestanden.“ In der fünften Minute der Nachspielzeit folgte noch eine Co-Produktion seiner Einwechselspieler. Dominik Allmendinger passte klug auf Anil Karakaya, der überlegt zum 2:0-Endstand vollendete. (wgo)