Neu-Ulm/Pfuhl Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A Donau zwischen dem TSV Pfuhl und dem TSV Holzheim behielten die Gastgeber ein wenig glücklich mit 3:2 die Oberhand. Den Spielanteilen nach wäre ein Unentschieden gerecht gewesen und außerdem spielte beim Siegtreffer der Schiedsrichter Schicksal.
In der 88. Minute entschied der Unparteiische zum Erstaunen auch der Pfuhler plötzlich auf Strafstoß, nachdem Andi Binder im Strafraum bei einem leichten Körperkontakt mit Manuel Reißer zu Fall gekommen war. Der angeblich Gefoulte nahm das Geschenk dankbar an und verwandelte zum Sieg.
Aber diese Entscheidung war für Walter Zachwey nicht alleine entscheidend. Der Holzheimer Trainer war von seinem Team enttäuscht: „Vorne haben wir unsere Chancen nicht genutzt und in der Abwehr haben wir bei allen drei Gegentreffern schlecht ausgesehen.“
Treffend analysiert, denn kaum hatte die Partie begonnen, lag sein Team auch schon mit 0:1 hinten (3.). Marius Bais nutzte die Unentschlossenheit in der Holzheimer Abwehr aus. Nun waren die Gäste geweckt und spielten voller Tatendrang nach vorne, ließen dabei aber hochkarätige Möglichkeiten von Manuel Rau (8.) und vor allem Matthias Michel (16., 24., 45.) liegen. Kapitän Thomas Schwer gelang schließlich der hochverdiente Ausgleich (33.).
Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Einheimischen wesentlich kampfeslustiger und hielten gut dagegen. „Santi“ Schäufele, dem kleinsten Spieler auf dem Platz, gelang per Kopf die 2:1 Führung (58.), die wiederum Schwer per gerechtfertigtem Foulelfmeter egalisierte (69.). Danach war Pfuhl der Führung näher. Erst traf Dominik Trautmann den Querbalken, dann landete der Nachschuss von Peter Eggle ebenfalls an der oberen Torumrandung (76.). Als alle Zuschauer mit einem Remis rechneten, ertönte der ominöse Pfiff. (augo)