Im Verfolgerduell der Fußball-Kreisliga B Iller gewann die SG Vöhringen/Illerzell beim FV Weißenhorn mit 1:0. Der Siegtreffer fiel bereits in der 12. Minute durch einen äußerst umstrittenen Foulelfmeter, den Kapitän Andreas Böck sicher verwandelte. Zuvor war Mehmet Öztürk im Strafraum nach einer angeblichen Berührung von Robin Hohe zu Fall gekommen und der nicht immer sattelfeste Unparteiische Volker Roggenstein aus Ehingen zeigte auf den Punkt.
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Weißenhorns Aktivposten Raphael Fröhler tankte sich in Spielminute 18 auf der linken Seite durch, passte in die Mitte, aber Maximilian Smukowska verpasste das Spielgerät um die berühmte Stiefelspitze. Danach war in der Partie viel Leerlauf. Beide Mannschaften brachten keine gefährlichen Angriffe mehr zustande. Kurz vor dem Seitenwechsel weckte dann Fröhler die Zuschauer auf, SGM-Keeper Dominik Sießegger vereitelte aber seine Möglichkeit (40.).
SG Vöhringen/Ilerzell gewinnt gegen den FV Weißenhorn
Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Hausherren sichtlich um den Ausgleichstreffer. Vieles blieb dabei aber Stückwerk oder entsprang eher dem Zufall. Lediglich Sturmführer Martin Widmer hatte eine passable Möglichkeit auf dem Schlappen, verzog aber (50.). Auf der Gegenseite verstanden es die Gäste nicht, ihre reichlich vorhandenen Konterchancen konsequent zu nutzen. Diese Nachlässigkeiten bemängelte auch ihr Trainer Patrick Daikeler bei seiner Analyse: „Aus diesen Kontermöglichkeiten hätten wir viel mehr machen müssen, dann wäre der Sack zu gewesen.“
Die Entscheidung zugunsten der Spielgemeinschaft lag deswegen nur ein einziges Mal in der Luft, als Michael Heß aus hervorragender Position im Weißenhorner Torhüter Isaac Amoh seinen Meister fand (58.). Die Rothtaler hatten durch Fröhler ebenfalls noch eine halbwegs gute Aktion zu verzeichnen. Nach seiner Volley-Direktabnahme segelte der Ball jedoch einige Meter übers Gehäuse (80.).
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Für den unschönen und abschließenden Höhepunkt des Spiels sorgte der kurz zuvor eingewechselte Carlo Kühner mit seiner Roten Karte wegen grobem Foulspiel (88.). Damit erwies er seiner immer noch auf den Ausgleich hoffenden Mannschaft in der Schlussphase einen wirklichen Bärendienst.
Die Gäste ihrerseits haben ihr Ziel erreicht, wie ihr Trainer nochmals betonte: „Wir wollten unbedingt den Dreier – egal wie.“ Die Mission wurde also erfüllt – aber auch nicht mehr. (wgo)