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Kampfabend: Boxer zeigen Muskeln

Kampfabend

Boxer zeigen Muskeln

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    Die Ulmer Ex-Box-Weltmeisterin und Veranstalterin des heutigen Kampfabends Rola El–Halabi nahm gestern eigenhändig das Wiegen der Kämpfer vor. Manch einer musste dann am Abend noch ein Kilo herausschwitzen.
    Die Ulmer Ex-Box-Weltmeisterin und Veranstalterin des heutigen Kampfabends Rola El–Halabi nahm gestern eigenhändig das Wiegen der Kämpfer vor. Manch einer musste dann am Abend noch ein Kilo herausschwitzen. Foto: Alexander Kaya

    Von Stefan Kümmritz

    Beim Wiegen der Boxer ging es am Freitagnachmittag noch sehr entspannt zu, am Samstag (18.30 Uhr) geht es dann in der Ulmer Kuhberghalle zur Sache. Die Ulmer Ex-Box-Weltmeisterin Rola El-Halabi und ihr Mann Kosta Papastergiou beginnen eine Veranstaltungsreihe, bei der Boxkämpfe in verschiedenen Kategorien im Mittelpunkt stehen. „Zwei Abende im Jahr wäre super“, sagt El-Halabi, die das Wiegen der Kämpfer selbst vornahm. Der eine oder andere hat zwar noch ein kleines Gewichtsproblem, aber mit mindestens einer halben Stunde Schwitzen sollte dies am Freitagabend in den Griff bekommen werden.

    Das Besondere an den Kämpfen am Samstagabend ist, dass sie ausschließlich im Käfig über die Bühne gehen. Eigentlich ist dieser den Boxern der Kategorie Mixed Martial Arts (MMA) vorbehalten, bei der es besonders zur Sache geht, aber Rola El-Halabi hat aus praktischen Erwägungen heraus alle Kämpfe in das Oktagon, also den achteckigen Käfig verlegt: „Wir können ja nicht dauernd umbauen.“ Es sind insgesamt 16 Kämpfe, die die Zuschauer zu sehen bekommen werden, und zwar im normalen Boxen, im Thai-Boxen und eben im Mixed Martial Arts.

    Die Höhepunkte des Kampfabends, der bis etwa 23 Uhr dauern wird, stehen naturgemäß am Ende der Veranstaltung. Da steigt dann der MMA-Hauptkampf in der 74-Kilogramm-Klasse zwischen Toni Stockmann und Haroldo Bunn. Im Anschluss findet dann das Finale des Vier-Mann-Turniers statt, in dem es wie im Kampf zuvor über zweimal fünf Minuten – die längste Distanz des Abends – geht. Im Gegensatz zu den anderen Auseinandersetzungen geht es beim Vierer-Turnier um ein Preisgeld, und zwar in Höhe von 500 Euro.

    „Die MMA-Kämpfe sind die spektakulärsten“, versichert die Veranstalterin. Aber es gibt ebensoviele Duelle in den anderen Disziplinen. Insgesamt sollte es für die Zuschauer einen unterhaltsamen und spannenden Abend geben. Bis gestern waren 650 Karten verkauft. „Wenn wir 1000 Zuschauer hätten , wäre das optimal“, sagt Rola El-Halabi. Die Kämpfer, Profis wie Neulinge, kommen vorwiegend aus Süddeutschland wie zum Beispiel aus Balingen, Esslingen, Heidenheim oder Kempten, aber natürlich gehen auch Lokalmatadore aus Ulm zum Kämpfen in den Käfig und ein Team ist sogar aus Hamburg angereist.

    „Manche haben noch nie in einem Käfig gekämpft“, weiß die frühere Weltmeisterin. „Für die ist das natürlich etwas Besonderes.“ Alle wollen den Kick erleben, den das Boxen zwischen den Stangen ausmachen soll. Auch zwei Jungs treten an, allerdings liefern sie nur einen Showkampf ab. Toll für alle Kämpfer: Bei jedem wird zu Beginn seine Lieblingsmusik gespielt.

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