Vöhringen 1899 Hoffenheim, TSV 1860 München, Kickers Offenbach oder Rot-Weiß Essen – all diese traditionsreichen Vereine bekamen die 2500 Zuschauer am Pfingstwochenende im Vöhringer Sportpark zu sehen. Wie schon in den vergangenen Jahren hatte Organisator Jürgen Partsch vom SC Vöhringen auch bei der siebten Auflage des Fußball-Jugendturniers, das in allen Altersklassen stattfand, hochklassigen Fußball-Nachwuchs aus ganz Deutschland zum Kräftemessen eingeladen. „Die ersten Anfragen an die Vereine haben quasi im Anschluss ans letztjährige Turnier begonnen“, erklärte Partsch. Dabei lag der Schwerpunkt wieder auf der C- und B-Jugend.
Internationales Flair wollte in diesem Jahr aber nicht so wirklich aufkommen. Mit dem FC Littau (Schweiz) bei den D-Junioren und den Österreichern von Viktoria Bregenz (C-Junioren) fanden sich nur zwei ausländische Teams im Teilnehmerfeld. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass zweitklassige Teams aus dem Ausland auf diesem Niveau nicht mithalten können“, so Jürgen Partsch. Damit sollte er auch in diesem Jahr Recht behalten. Beide ausländischen Vertreter kamen nicht über die Vorrunde hinaus. Die Kicker des Gastgebers SC Vöhringen hatten eine schwere Gruppenauslosung erwischt und mussten sich sowohl bei den C- als auch bei B-Junioren mit dem vierten Platz in der Vorrunde begnügen. Enttäuschend fiel das Abschneiden des SSV Ulm 1846 aus. Der Spatzen-Nachwuchs landete bei der C-Jugend auf dem schwachen siebten Platz, die B-Junioren-Bundesliga-Truppe wurde in ihrer Vorrundengruppe nur Dritter. Jürgen Partsch: „Schade, dass die Ulmer nicht mit ihren Bestbesetzungen angetreten sind.“
TSV Neu-Ulm überrascht bei den C-Junioren mit Rang fünf
Für fußballerische Highlights sorgten andere. Bei den C-Junioren sicherte sich das Juniorteam des VfR Aalen den Pokal durch einen knappen 1:0-Sieg im Finale gegen den FC Memmingen, der im Halbfinale Topfavorit 1899 Hoffenheim mit 4:3 im Elfmeterschießen bezwang. Der Nachwuchs des Bundesligisten wurde am Ende Dritter vor dem SSV Reutlingen. Die Kicker des TSV Neu-Ulm überraschten mit dem fünften Platz positiv.
Die weiteste Anreise aller Teams hatte Rot-Weiß Essen. Die Mannschaft aus der Bundesliga-West-Staffel war zwar ohne einige Jugend-Nationalspieler angetreten, galt aber als Favorit bei den B-Junioren. In der Zwischenrunde kam sie allerdings nicht über den zweiten Platz hinter 1860 München hinaus und wurde in der Endabrechnung Vierter. Die kleinen „Löwen“ hingegen dominierten das Finale und schlugen den B-Jugend-Nachwuchs des FC Memmingen mit 2:1.
Die Vöhringer Turniersieger im Einzelnen: B-Junioren: TSV 1860 München; C-Junioren: Juniorteam VfR Aalen; D-Junioren: TSV Münster; E-Junioren: SSV Ulm 1846; F-Junioren: FV Illertissen; Bambini: FV Olympia Laupheim (A-Junioren folgen morgen). (jmg)