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Regionalliga Südwest: Irre sieben Minuten im Spiel der Spatzen gegen den FC Homburg

Regionalliga Südwest

Irre sieben Minuten im Spiel der Spatzen gegen den FC Homburg

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    Tobias Rühle (links) traf zweimal für Ulm gegen den FC Homburg.
    Tobias Rühle (links) traf zweimal für Ulm gegen den FC Homburg. Foto: L. Fundel

    Das alte Thema Chancenverwertung war am Samstag eines, das den SSV Ulm 1846 Fußball nicht zu kümmern brauchte. Mit vier Treffern zeigten sich die Spatzen in Torlaune, allen voran Tobias Rühle, der zwei Treffer selbst erzielte und einen Elfmeter herausholte, den Johannes Reichert schließlich verwandelte. Nur: Ulms Gegner Homburg schoss auch vier Tore. So endete das Topduell in der Regionalliga Südwest nach der 1:0-Halbzeitführung der Homburger Gastgeber mit 4:4.

    An Dramatik und Torraumszenen hatte die Partie so viel zu bieten, dass sie das Prädikat Topduell durchaus verdient hatte. Die Defensivleistungen der beiden Teams hatten es aber nur bedingt. "Für beide Trainer gibt es viel Ansatzpunkte wenn es ums Defensivverhalten geht", sagte Ulms Trainer Holger Bachthaler nach der Partie. "Aber da schauen wir einfach mal darüber hinweg, weil das Ergebnis für uns im Vordergrund steht."

    Regionalliga Südwest: SSV Ulm 1846 Fußball besiegt den FC Homburg

    Insbesondere Homburg machte in der Verteidigung nicht den Eindruck, zu den besten Mannschaften der Liga zu gehören, was es ja aber eigentlich tut. Und Ulm trug zu seinen Gegentoren auch seinen Teil bei. Beim 1:0 der Homburger durch Patrick Dulleck (32.) ließ die Spatzen-Hintermannschaft diesen völlig ungedeckt im Strafraum zum Abschluss kommen, dem 2:0 ging ein Fehlpass durch Albano Gashi voraus (47.). Wobei der Treffer von Damjan Marceta aber auch glücklich war, denn zunächst prallte der Ball nach einem Homburger Distanzschuss vom Pfosten ab, touchierte die Schulter des Ulmer Torwarts Maximilian Reule und prallte von dort dem freien Marceta vor die Füße.

    Was dann folgte, waren verrückte sieben Minuten. Zuerst traf Burak Coban zum 1:2 aus Ulmer Sicht (49.), weil es die FCH-Abwehr nicht schaffte, Lennart Stoll den Ball wegzunehmen und der für Coban auflegte. Dann erzielte Rühle das 2:2 nach einem einfachen Steilpass von Vinko Sapina, mit dem die Homburger Abwehrkette ausgehebelt war (51.). Doch nur drei Minuten später ging Homburg durch Mart Ristl wieder in Führung. Reule hatte nach einer Ecke sein Tor verlassen, um den Ball abzufangen, verfehlte ihn aber und so kam Ristl zum Abschluss (54.). Das 3:3 erzielte schließlich Rühle, der sich im Strafraum den Ball ruhig zurechtlegen und schießen durfte. Trotz der Mängel in der Verteidigung musste beiden Mannschaften eine starke Moral attestiert werden. Homburgs Loris Weiss traf per Volley zum 4:3 (73.) und Reichert glich per Strafstoß aus (78.).

    Holger Bachthaler ist zufrieden mit dem Punkt in Homburg

    "Schade, dass das Spiel ohne Zuschauer stattfinden musste", fand Holger Bachthaler. "Gerade mit dieser Torfolge." Er war zufrieden, dass sein Team einen Punkt mitgenommen hat aus Homburg. Allerdings war ihm schon bewusst, dass das Unentschieden auf Messers Schneide stand: "Allzu oft dürfen wir solche Spiele in der Defensive nicht abliefern."

    SSV Ulm 1846 Fußball: Reule – Schmidts, Geyer, Reichert, Stoll – Sapina, Coban, Gashi, Heußer, Jann (75. Gabriele) – Rühle (86. Higl).

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