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Interview: Die Vöhringer Handball-Familie funktioniert

Interview

Die Vöhringer Handball-Familie funktioniert

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    Johannes Stegmann und André Möller erteilen Anweisungen. Diese Trainerlösung hatte zunächst nicht alle Beobachter überzeugt.
    Johannes Stegmann und André Möller erteilen Anweisungen. Diese Trainerlösung hatte zunächst nicht alle Beobachter überzeugt. Foto: Roland Furthmair

    In dieser Saison geht es nicht um die Meisterschaft, sondern um einen der vier ersten Plätze in der Landesliga der Handballer. Damit wäre nämlich in der kommenden Saison ein Startplatz in der neuen Verbandsliga gesichert. Der SC Vöhringen überwintert als Vierter also mit guten Perspektiven. Wir haben mit Abteilungsleiter Werner Brugger über den bisherigen Saisonverlauf gesprochen.

    Wie hat Ihnen die Mannschaft bisher gefallen, Herr Brugger?

    Insgesamt sind wir mit den gezeigten Leistungen und vor allem der Art und Weise, wie Handball gespielt wird, sehr zufrieden. Dem neuen Trainerteam Johannes Stegmann und Andre Möller ist es gelungen, ein Mannschaftsgefüge aus neuen und jungen sowie erfahrenen und langjährigen Spielern zu formen. Ziele wie technisch hochwertiges, schnelles Handballspiel, Fairness und korrektes Verhalten gegenüber Mitspielern, Gegnern, Schiedsrichtern und Zuschauern, sowie eine gute körperliche und geistige Fitness, werden umgesetzt.

    Die Maßnahme, zwei bis zuletzt noch aktive Spieler zu Trainern zu machen, war ja durchaus umstritten. Sind die Skeptiker überzeugt worden?

    Ein Rollenwechsel vom Mitspieler zum Trainer oder allgemein vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten birgt natürlich immer die Gefahr, dass eine notwendige Distanz nicht aufgebaut wird und dass es möglicherweise in kritischen Situationen an Objektivität fehlt. Die beiden Trainer haben sich aber akribisch auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Einige harte Fakten wie beispielsweise die Trainingsbeteiligung oder Arbeitseinsätze sowie subjektive Faktoren wie der Teamgeist oder die Stimmung in der Mannschaft verdeutlichen, dass Mannschaft und Trainer in ihren neuen Rollen zusammengewachsen und auf einem guten Weg sind. Übrigens haben wir ja darüber hinaus mit Uwe Kumpfe und Julia Reindl bei den Frauen sowie mit Hartmut Wochnik und Tobias Süssegger bei unserer zweiten Mannschaft weitere Eigengewächse als Trainer.

    Konnten die Neuzugänge die Erwartungen erfüllen?

    Mit dem Engagement und dem Einsatzwillen der Neuzugänge sind wir sehr zufrieden. Trainer und Mannschaft arbeiten hart daran, die Stärken des gesamten Teams auf das Spielfeld zu bringen. Ich bin sicher, dass wir die Neuzugänge auch in der Rückrunde im Einsatz sehen werden.

    Werten sie die stets sehr gut besuchten Heimspiele als Identifizierung des Publikums mit den eigenen und jungen Stammspielern wie Lukas Koßbiehl, David Schuler, Kevin Jähn, Thilo Brugger oder George Stanciu deren Väter ehemals ebenfalls Stützen der Mannschaft waren?

    Über die starke Identifikation des Publikums mit dem Team freuen wir uns sehr. Regen Zuschauerzuspruch gibt es auch bei den Spielen der Frauen sowie den Jugendteams in der Bayern- und Landesliga. Die Handballabteilung sieht sich schließlich als große Familie mit dem Ziel, gemeinsam, aktiv oder passiv, Sport zu treiben und Spaß in der Gemeinschaft zu erleben. Dies schließt auch einen starken Zusammenhalt und Unterstützung in kritischen Situationen ein. Dass nun Kinder ehemaliger Spielerinnen und Spieler den SCV nach außen vertreten, ist ein weiterer Beleg für das Funktionieren unserer Vöhringer Handballfamilie. Interview: Roland Furthmair

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