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Inline-Sport: Abgemeldet

Inline-Sport

Abgemeldet

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    Der DAV Neu-Ulm meldet zum Jahresende seine Inline-Sportler beim Verband ab.
    Der DAV Neu-Ulm meldet zum Jahresende seine Inline-Sportler beim Verband ab.

    Für die alpinen Inline-Fahrer des DAV Neu-Ulm, die zur Weltspitze gehören, ist am Jahresende Schluss. Abteilungsleiter Bernd Zörlein hat sowohl die Slalomfahrer als auch die Speedskater beim Bayerischen Rollsport- und Inline-Verband zum 31. Dezember abgemeldet. Damit trägt er dem Umstand Rechnung, dass es noch immer Zoffmit den entsprechenden Entscheidungsträgern beim Deutschen Rollsport- und Inline-Verband (DRIV) gibt (wir berichteten).

    Aufgrund der Kriterien bei der Formierung des Nationalteams, die für die Neu-Ulmer nicht nachvollziehbar sind, wären selbst Weltmeister und Weltcupsieger aus dem Team des DAV nicht mehr nominiert worden. „Das ist ein Unding. Wir könnten überhaupt nicht mehr international starten“, sagt Bernd Zörlein. Er gesteht: „Ich habe lange mit mir gekämpft, aber jetzt treten wir aus dem Verband aus. Wenn meine Sportler, ja sogar mein Sohn Manuel, der 18 Jahre lang mit allen gut ausgekommen ist, nun klar der Meinung sind, mit diesen Leuten im deutschen Verband habe es keinen Sinn mehr, dann bleibt mir nichts anderes übrig.“

    Natürlich hat der DAV Neu-Ulm die Möglichkeit, die Inline-Sportler künftig wieder beim Verband anzumelden, aber Zörlein sagt klipp und klar: „Da müssten erst die Leute weg sein, die beim DRIV in unserem Bereich das Sagen haben. Die lassen nur Sportler zu, die ihnen persönlich genehm sind. Aber es wird wohl von uns kein Zurück geben.“ Das hat auch einen Grund: Die Nachwuchsfahrer des DAV Neu-Ulm sind schon vor einiger Zeit zum SC Vöhringen gewechselt. Die Neu-Ulmer selbst haben auf den absoluten Spitzensport gesetzt und der sei momentan nicht möglich, erklärt Zörlein. Er weiß aufgrund der Lage aber auch: „Unser jetziger Schritt kommt früher als erwünscht, aber irgendwann wäre er auf jeden Fall gekommen.“ Denn auch die Neu-Ulmer Spitzenfahrer werden älter und Bernd Zörlein ist sich bewusst: „Der Inline-Sport blüht nicht mehr so wie noch vor ein paar Jahren.“ (kümm)

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