Von Bernd
An diesem Wochenende geht es für die Inline-Alpin-Slalomasse des DAV Neu-Ulm im tschechischen Nemcicky nahe der slowakischen Grenze beim Finale des FIRS-Inline-Alpin-Weltcups um den Tagessieg, die Endplatzierungen im Gesamtweltcup und den Titel des Europameisters.
Für die Rennen auf einer selektiven und sehr steilen Strecke haben 119 Rennläufer (Weltcupfinale) und 136 Rennläufer (Europameisterschaft) aus insgesamt zwölf Nationen, darunter erstmals auch die Ukraine und Serbien, gemeldet. Zum Topfavoritenkreis zählen bei den Damen Dreifachweltmeisterin Krystina Wanzke und Weltcupgesamtsiegerin Marina Seitz vom DAV Neu-Ulm. Seit Mitte der vergangenen Saison haben sie alle Siege unter sich ausgemacht, wobei Wanzke meistens die Nase knapp vorne hatte. Sie führt auch die Weltcupgesamtwertung klar an. Von den ausländischen Fahrerinnen dürfte nur Lokalmatadorin Gabriela Kudelaskova eine Chance auf einen Podestplatz haben.
Bei den Herren sieht die Situation für den in der Saison 2014 weltweit erfolgreichsten Inline-Alpin-Slalomfahrer und Mitfavorit Manuel Zörlein aus Vöhringen, für Dominicus Wiedenmayer (Vöhringen) und Benedikt Heudorfer-Merz sehr viel schwieriger aus, treffen diese Neu-Ulmer Hoffnungen in ´Nemcicky doch auf den Weltmeister von 2012, den Letten Kristaps Zvejnieks, der sich auch imvergangenen Jahr bei der Weltmeisterschaft in Oberhundem einen harten Zweikampf mit Zörlein lieferte, ihm aber sowohl im Parallelslalom als auch im Slalom unterlag.
Auf der Rechnung muss man auch den Gesamtweltcupführenden Marco Walz vom TSV Steinenbronn haben. Außenseiterchancen muss man den beiden Italienern Cristiano und Massimiliano Losio sowie Miks Zvejnieks (Lettland) und Sven Ortel (DJK Adelkofen) einräumen. Auch Jörg Bertsch vom TSV Degmarn und Adrian Grießer vom SV Rottweil sind immer für einen Überraschungscoup gut.
Nicht außer Acht lassen darf das starke Neu-Ulmer Team aber auch den Tschechen Jan Möller, der gerade auf schwierigen Strecken immer für gute Ergebnisse gesorgt und Heimvorteil hat. Auf Neu-Ulmer Seite starten außer Zörlein, Wiedenmayer und Heudorfer-Merz noch Maximilian Merz und der 15-jährige Youngster Luca Seeberger, der erst vergangene Woche bei der Junioren-Europameisterschaft mit Rang sechs überraschte.
Im Gesamtweltcup belegt Dreifachweltmeister Manuel Zörlein als Bester des Neu-Ulmer Teams trotz der berufsbedingten Nichtteilnahme an den Rennen in Italien und Spanien derzeit den dritten Rang.
Die Neu-Ulmer gehen hervorragend vorbereitet in diese entscheidenden Rennen, steht ihnen doch dank der Unterstützung der Stadt Vöhringen seit einigen Wochen eine zusätzliche steile Top-Trainingsstrecke zur Verfügung.