Beide Mannschaften standen sich bereits am ersten Spieltag gegenüber und der FVI gewann 2:1. Seitdem hat der VfL kein Spiel mehr verloren und sich auf Platz vier emporgearbeitet. Er gewann die letzten drei Spiele, zuletzt auch beim starken Aufsteiger Hollenbach. Offensichtlich werden die Kirchheimer mehr und mehr der Rolle gerecht, die Insider ihnen vor der Runde zugedacht hatten: die Rolle als Aufstiegskandidat. Der Verein schuf auch schon die Strukturen dafür. Trainer Kraft ist hauptamtlich tätig und auch die Geschäftsführung ist in hauptamtlichen Händen. Die Mannschaft wurde personell entsprechend zusammengestellt, u.a. verpflichtete der VfL kürzlich Ex-Profi Michael Kümmerle, der über 50 Zweitligaspiele (Stuttgarter Kickers) auf dem Buckel hat.
Kirchheimer haben viele erfahrene Spieler im Team
Überhaupt hat der VfL viele erfahrene Leute im Team, auf die Trainer Rainer Kraft nach anfänglichen Misserfolgen mehr und mehr zurückgriff. Torhüter Benjamin Huber, Christoph Eisenhardt, Ferdi Er, Christian Kuhn, Maximilian Laible oder Emrah Polat haben alle höherklassige Erfahrung. "Da kommt keine Mannschaft, die im Hau-Ruck-Stil agiert, das ist eine ausgebuffte Truppe, die wenig Fehler macht", weiß FVI-Trainer Karl-Heinz Bachthaler. "Die wartet geduldig auf ihre Chance, schlägt dann eiskalt zu." Die eigenen Chancen müsse man konsequent nutzen. In der Offensive hapert es aber beim FVI. Thorsten Rinke fällt nach wie vor aus, Bastian Heidecker ist körperlich noch nicht richtig fit, Christian Sameisla steckt in einer spielerischen Krise. Auch Marc Hämmerles Trainingsleistungen sind unbefriedigend, Daniel Kohler ist bemüht und Patrick Hartmann wird über Einsätze in der "Zweiten" herangeführt. Wie die Formation heute aussehen wird, ist offen, denn auch Michael Hornung wird wegen seines Unfalls länger ausfallen. Trotzdem will der FVI gegen Kirchheim alles probieren, um drei Punkte zu holen. (hs)