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Heimsieg gegen Quakenbrück: Holston heizt die Ulmer Party an

Heimsieg gegen Quakenbrück

Holston heizt die Ulmer Party an

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    Engagiert  wie immer an der Linie: Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath
    Engagiert  wie immer an der Linie: Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath

    Betz krönte zum Start der Ulmer Abschiedstournee vom Kuhberg mit seiner Nervenstärke an der Linie eine überragende Leistung mit elf Punkten und sechs gezogenen Fouls, für die er anschließend als Spieler des Abends ausgezeichnet wurde und die seinem Trainer ein Sonderlob wert war. „Er ist ein Mann, auf den man sich absolut verlassen kann und ein vollwertiger Bundesligaspieler“, schwärmte Thorsten Leibenath: „Es ist Gold wert, wenn man so einen Mann von der Bank bringen kann.“ Der Kollege Stefan Koch verkniff sich derweil öffentliche Kritik an Holston. „Vorwürfe äußere ich nicht vor Dritten.“ Aber natürlich kannte der Trainer der Dragons die generellen Gründe dafür, weshalb der Halbfinalist der vergangenen Saison diesmal den Kürzeren gezogen hatte. „Wir haben uns zu sehr auf Dritte und deren Entscheidungen fokussiert und zu wenig auf das Wesentliche.“ Die Schiedsrichter pfiffen 29 Fouls gegen Quakenbrück und nur 19 gegen Ulm, die Gästespieler durften deswegen nur 15 Mal an die Linie und die Ulmer hatten 34 Freiwürfe. Holston und Anthony Hilliard verabschiedeten sich prompt kurz vor dem Ende mit je fünf persönlichen Vergehen. Obendrein standen bei den Drachen aus dem Artland 20 Ballverluste zu Buche und bei Ulm nur elf, von denen allein fünf auf das Konto des gegen Holston gelegentlich leicht überforderten Per Günther gingen. „Die Ballverluste taten uns sehr weh“, sagte auch Stefan Koch. Schließlich überzeugten die Ulmer mit einer ungeheuer homogenen Teamleistung. Leibenath rotierte im Prinzip mit acht Spielern, von denen am Samstag sechs zweistellig punkteten. Da spielte es letztlich keine Rolle, dass der Ball vor allem vor der Pause zu selten ans Brett zu John Bryant kam und dass Isaiah Swann und Steven Esterkamp nicht ganz so dominant waren wir vor Wochenfrist in Bayreuth. Dem Kapitän immerhin blieb es vorbehalten, den Sack endgültig zuzumachen. Nachdem Johannes Strasser zwölf Sekunden vor Schluss mit einem Dreier für die Artland Dragons auf 82:79 verkürzt hatte, besorgte Esterkamp mit zwei eiskalt verwandelten Freiwürfen den endgültigen Knock-out der Gäste. Der im Prinzip natürlich glückliche Leibenath fand prompt noch ein Haar in der Suppe. „Die spannende Schlussphase hätte nicht sein müssen.“

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