Ulm-Söflingen Ob es für die Handballer der TSG Söflingen heute Abend einen fröhlichen Tanz in den Mai gibt, wird von der Drittliga-Heimpartie gegen die HSG Konstanz abhängen (Spielbeginn 19 Uhr). Heiß wird er sicher.
Während sich das Team vom Bodensee als Tabellensechster mit 27:23 Punkten auf sicherem Parkett bewegt, ist der Tanzboden für die Söflinger weiterhin sehr glatt. Mit 24:26 Punkten befindet sich die TSG in höchster Abstiegsgefahr. Unter Umständen muss sie die noch verbleibenden drei Saisonspiele allesamt gewinnen, um den Klassenerhalt zu schaffen.
Die Hinspielpleite gegen Konstanz mit neun Toren Unterschied gibt zwar wenig Anlass zu Optimismus, andererseits haben die Söflinger ihre letzten beiden Spiele gegen Köndringen und Balingen gewonnen, haben also etwas Rückenwind. Und den wollen sie nutzen. Dass die TSG nicht in der Favoritenrolle ist, sollte für sie kein Nachteil sein. Und die Handschrift der neuen Trainer Heiko Burmeister und Gabor Czako (Assistent) macht sich bemerkbar. Vor allem wird jetzt in der Abwehr deutlich engagierter gearbeitet. Dazu ist die Mannschaft torgefährlicher geworden. Gute Voraussetzungen, um gegen die Konstanzer den dringend nötigen Sieg einzufahren.
Jeder Spieler weiß genau, dass es jetzt um alles geht
An der Einstellung sollte es den Söflingern nicht fehlen, denn jeder Spieler weiß genau, dass es um alles geht. Die Dritte Bundesliga soll gehalten werden. Dabei geht es ganz eng zu. Selbst der Tabellenfünfte hat den Klassenerhalt noch nicht sicher in der Tasche. 40 Prozent aller Drittligisten müssen in die nächste Klasse runter. Dabei kann in dieser Liga fast jeder jeden schlagen.
Gerade rechtzeitig haben die Söflinger wohl ihr Selbstvertrauen wiedergefunden, um dem Abstiegsschicksal noch zu entgehen. Und auch der alte Kampfgeist ist wieder vorhanden. Mithilfe des Publikums will die TSG heute Konstanz bezwingen und einen großen Schritt nach vorne machen. (az)