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Handball: Deutsche Handball-Nationalmannschaft: Note Eins auch im zweiten Test

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Deutsche Handball-Nationalmannschaft: Note Eins auch im zweiten Test

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    Die deutschen Handballer haben auch in der Ratiopharm-Arena Grund zur Freude: Sieg Nummer zwei gegen Island innerhalb weniger Tage.
    Die deutschen Handballer haben auch in der Ratiopharm-Arena Grund zur Freude: Sieg Nummer zwei gegen Island innerhalb weniger Tage. Foto: Roland Furthmair

    Vor einer begeisterten Kulisse mit fast 5000 Besuchern in der Ratiopharm-Arena besiegte die deutsche Handball-Nationalmannschaft im letzten Testspiel vor der Europameisterschaft in Kroatien das Nationalteam von Island erneut klar mit 30:21 (13:8).

    Wie schon beim Aufeinandertreffen vor zwei Tagen in Stuttgart war das Team des Bundestrainers Christian Prokop nach kleineren Startschwierigkeiten in der Spur und zog bis zur Pause bereits vorentscheidend auf 13:8 davon. „Ab der zehnten Minute haben wir das Tempospiel bestimmt und die Angriffe diszipliniert abgeschlossen. Die Abwehr stand, was dennoch durchkam entschärfte Silvio Heinevetter“, war der Bundestrainer durchaus zufrieden. Trotz stark veränderter Aufstellung lief es auch im zweiten Abschnitt rund im DHB-Team. „Es galt, das Erarbeitete der letzten Tage nun im Wettkampf umzusetzen. Das ist hier gelungen, wobei bei der Europameisterschaft eine ganz andere Aggressivität zu erwarten sein wird“, sagte Prokop, der die beiden abschließenden Testspielerfolge nicht überbewerten wollte.

    Zur leidigen Frage, welche vier Spieler bis zur EM aus dem zurzeit 20-köpfigen Kader gestrichen werden, wollte sich der Coach nach dem Ende des Spiels nicht öffentlich äußern. „Zuerst erfahren es im Anschluss die Spieler, dann geht die offizielle Bekanntgabe über den DHB an die Öffentlichkeit.“

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    Das war etwas später dann der Fall. Letztlich traf es die Europameister Finn Lemke (MT Melsungen), Rune Dahmke (THW Kiel) und Fabian Wiede sowie Marian Michalczik (GWD Minden), die nicht mit nach Kroatien fahren werden. „Wir haben uns für 16 Spieler entschieden, nicht gegen vier. Das waren harte Entscheidungen“, sagte Prokop am Sonntag.

    Er ergänzte: „Unsere Flexibilität wird der entscheidende Faktor sein. Es darf während des Turniers in Kroatien zu keinem Leistungsabfall kommen. Für die Daheimbleibenden muss der Teamgedanke im Vordergrund stehen, die Taktik wird den Ausschlag geben.“

    Wie schon vor drei Jahren im Spiel gegen die Schweiz zeigten sich die Handballbegeisterten in der voll besetzten Arena erneut als ein begeistertes Publikum, vor dem sich das Nationalteam gerne feiern ließ.

    Torhüter und Europameister Andreas Wolff ist jedenfalls gewarnt von der ärgerlichen Turnierpleite gegen Katar bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Frankreich: „So etwas darf nicht wieder vorkommen. In Kroatien wird uns eine aufgeheizte Stimmung erwarten, aber das kann Emotionen bei uns freisetzen.“ (mit dpa)

    Der EM-Kader: Heinevetter, Wolff – Gensheimer, Janke, Kühn, Drux, Fäth, Weber, Häfner, Weinhold, Groetzki, Reichmann, Kohlbacher, Wiencek, Pekeler, Roschek.

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