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Golf: Große Ambitionen: So wollen die Ulmer Golfer in die 2. Bundesliga

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Große Ambitionen: So wollen die Ulmer Golfer in die 2. Bundesliga

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    Große Ambitionen: So wollen die Ulmer Golfer in die 2. Bundesliga
    Große Ambitionen: So wollen die Ulmer Golfer in die 2. Bundesliga Foto: Wilfredo Lee (dpa)

    Wenn die Spieler der Männermannschaft des GC Ulm in der Regionalliga, der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands, abschlagen, sind sie meilenweit davon entfernt, die gängigen Klischees des Golfsports zu bedienen. Keine Karohosen, keine ungelenken Akteure im hohen Alter, kein Champagner und keine Lachshäppchen. „Wir betreiben Sport auf hohem Niveau“, meint Jens Ebermann, Teammanager der Ulmer.

    Vor nicht allzu langer Zeit schlugen die Männer noch in der Gruppenliga ab, dann begann der furiose Weg nach oben. Sie zählen jetzt bereits zu den Top 70 in Deutschland. Den Ulmern winkt nun sogar der Sprung in die 2. Bundesliga. Es wäre der dritte Aufstieg in Serie.

    Tabellenführer ist die zweite Mannschaft des GC St. Leon-Rot

    Den Grundstein für einen erfolgreichen Saison-Endspurt wollen die Golfer am Sonntag in Illerrieden legen. In der Deutschen Golf-Liga (DGL) sind sie Gastgeber für die Konkurrenz in Gruppe 2 der Regionalliga Mitte. Nach dem Sieg am dritten Spieltag im Golf- und Landclub Haghof bei Schwäbisch Gmünd ist der GC Ulm Tabellenzweiter und Spitzenreiter St. Leon-Rot dicht auf den Fersen. Weil die erste Mannschaft des renommierten deutschen Golfklubs aus der Nähe von Heidelberg in der 1. Bundesliga spielt, darf die zweite Garnitur nicht aufsteigen. Das wiederum könnte die Chance der Ulmer sein. „Wir wollen angreifen. Das ist unser erklärtes Ziel. Die Unterstützung aus dem Klub haben wir“, sagt Ebermann.

    Sogar ein Ernährungsprogramm wird umgesetzt

    Vor drei Jahren wurde die Mannschaft neu strukturiert. Vieles wurde geändert. Sogar ein Ernährungsprogramm und ein Getränkekonzept wurden erarbeitet, unterstützt werden die Golfer dabei von Wolfgang Bunz. Der Ulmer ist Physiotherapeut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Kader wird nach und nach verstärkt. Ebermann und Co. legen Wert darauf, dass die Neuen aus der Region kommen und sich mit dem Klub identifizieren. Wichtigster Baustein ist Trainer Torben Baumann. „Seit er da ist, geht es aufwärts“, sagt der Teammanager. Die Spieler in der Mannschaft sind größtenteils zwischen 20 und 30 Jahren, dazu kommen zwei Routiniers um die 40.

    So wollen die Ulmer Golfer den Heimvorteil nutzen

    In der DGL ist die Saison so geregelt, dass fünf Teams in einer regionalen Gruppe gegeneinander antreten. Jeder Klub hat einmal pro Jahr Heimrecht. Direkt im Anschluss an die Einzel folgen die Vierer, die im Team ausgetragen werden. Auf die Spieler kommt durch 36-Loch-Runden die doppelte Belastung zu, zwischen 15 und 20 Kilometer sind sie an einem Tag unterwegs. Die Vorfreude auf das Heimspiel am Sonntag ist riesig bei den Spielern Henrik Schenk, Luca Steinhauser, Martin Sieringhaus, Jan Leis, Lukas Wanner, Dominic Käppeler, Markus Maier, Yannick Wessel, Simon Schmid, Florian Hauss und Felix Fröhler. Ebermann sagt: „Der Platz in Ulm ist speziell. Man muss ein paar Mal durch den Wald mit engen Fairways. Da muss man genau spielen. Und wenn es nass ist, wird alles noch schwerer.“

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