Bibertal-Ettlishofen Nicht nur die Schützenkönige, die mit einem Glückstreffer unter vielen Dutzenden von Mitbewerbern den „goldenen Schuss“ ablieferten, standen am Ende des 80. Gauschießens des Rothtalschützengaus im Mittelpunkt. In vielen Disziplinen maßen sich zahlreiche junge und ältere Schützen mit ihren Konkurrenten. Insgesamt waren es 528, die an die Stände der Schützengesellschaft „Der Bundschuh“ Hetschwang von 1911 traten, der gleichzeitig seinen 100. Geburtstag feierte.
Dutzende von Einzelwettbewerben forderten die Schützen in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole. Von den 528 Aktiven schossen 355 auf die Festscheibe. Das war der Teilnahmerekord. Nur zwei Teilnehmer gab es im Wettbewerb Luftpistole Schüler/Jugend.
Klauers sagenhafter 0,5-Teiler wird in die Geschichte eingehen
So wurden nicht nur die neuen Könige – Andrea Strauß vom SV Attenhofen als Jugendkönigin, Ulrich Wiedemann von Hubertus Wullenstetten als Luftpistolen-König und Werner Klauer vom SV Biberachzell als Luftgewehrkönig – geehrt. Auch für die, die der besten Ringzahl oder dem besten Teiler hinterher jagten, gab es viel Applaus. Besonders schön für die Biberachzeller war, dass sie mit Werner Klauer nach über 40 Jahren wieder einen Gauschützenkönig stellen. Er errang den Titel mit einem sagenhaften 0,5-Teiler, der in die Geschichte des Schützengaus eingehen wird.
Die Besten der Besten waren dann am Ende Janik Schweiggart (SV Buch) in der Jugendklasse, Ulrich Wiedemann (Hubertus Wullenstetten) mit der Luftpistole, Karl-Heinz Dangel (Königl. Priv. Schützen Weißenhorn) in der Altersklasse/Senioren und Walter Schultheiß (Hubertus Obenhausen) in der Leistungsklasse.
Belohnt wurde auch die Beteiligung der Vereine am Gauschießen. Dass der Hetschwanger „Bundschuh“ mit seinen 59 Aktiven von fast 100 Bundschuh-Schützen den ersten Platz belegen würde, war wohl Ehrensache. Deshalb verzichtete er traditionell auf das ausgesetzte Fass mit 30 Litern Bier. Das ging so an den Zweiten, SV Tell Balmertshofen-Biberberg mit 43 Schützen im Wettbewerb vor dem SV Kadeltshofen (42) und Hubertus Schießen, der 34 Aktive ins Osterbachtal schickte. (boz/mr)