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Fußball Ulm: Ein Ausstieg mit Donnerhall

Fußball Ulm

Ein Ausstieg mit Donnerhall

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    Da sah es noch gut aus: Markus Kiesenebner (rechts) im März an einem Tisch mit dem damaligen Ulmer Präsidenten Paul Sauter.
    Da sah es noch gut aus: Markus Kiesenebner (rechts) im März an einem Tisch mit dem damaligen Ulmer Präsidenten Paul Sauter. Foto: Horst Hörger

    Ulm Wieder hat sich eine Hoffnung zerschlagen: Die in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Agentur MKI wird dem von der Pleite bedrohten SSV Ulm 1846 Fußball definitiv nicht aus der Bredouille helfen. In einer auf der Facebook-Seite des Unternehmens veröffentlichten und vom früheren österreichischen Nationalspieler Markus Kiesenebner unterzeichneten Stellungnahme heißt es: „Hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass sich die MKI Sports International Group von jeglicher Zusammenarbeit mit SSV Ulm 1846 Fußball (...) vollständig zurückzieht.“

    In der Begründung fährt Kiesenebner schwere Geschütze auf. Der MKI-Chef nennt keine Namen, aber es ist die Rede von „aktuell leitenden Personen des SSV Ulm 1846 Fußball“ und es sind ja mittlerweile nur noch die Ressortleiter im Amt. „Verschiedene Ereignisse haben uns gezeigt, dass es im Verein des SSV Ulm 1846 Fußball noch zu viele Unstimmigkeiten und regelrechten Hass gegen uns gibt“, schreibt Kiesenebner: „Es ist für uns als Außenstehende schockierend zu sehen, mit welchen Mitteln die aktuell leitenden Personen versuchen die eigene Haut zu retten und dabei das Wohl und den Fortbestand des Traditionsvereins aufs Spiel setzen.“ Die Rede ist außerdem von Neid und mutwilliger Zerstörung. Für Ärger in der Chefetage der Agentur hat mit Sicherheit unter anderem der Umstand gesorgt, dass in der vergangenen Woche kurzzeitig der Inhalt des inzwischen aufgelösten Kooperationsvertrags zwischen den Spatzen und MKI auf der Homepage des Vereins veröffentlicht worden war.

    Dabei hätten nach Darstellung der Agentur die Probleme des Vereins gelöst und der Spielbetrieb gesichert werden können. „Wir können hier sagen, dass es von beiden Seiten einen gemeinsamen Weg gab und wir diesen auch sofort durchführen hätten können“, schreibt Markus Kiesenebner. Einzelne Passagen der Stellungnahme lassen zudem den Schluss zu, dass bei MKI über rechtliche Schritte nachgedacht wird. Kiesenebner schreibt jedenfalls abschließend: „Wir wünschen den Fans, dem Verein und den Spielern alles Gute und hoffen, dass der Verein gerettet werden kann und die aktuell leitenden Personen zur Rechenschaft gezogen werden. (pim)

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