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Fußball: Türk Spor Neu-Ulm gehört zu Vorbildern

Fußball

Türk Spor Neu-Ulm gehört zu Vorbildern

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    Zur Kasse bitte! Wenn Männer an der Pfeife fehlen, müssen die Vereine Strafgelder zahlen. Alle Jahre wieder klingeln beim Württembergischen Fußballverband (WFV) die Kassen, auch in diesen Tagen. Insgesamt 885 Klubs aus dem Verbandsgebiet, die im Schiedsrichter-Untersoll sind, müssen ein Bußgeld berappen. 12 850 Euro kommen alleine aus dem Fußballbezirk Donau/Iller. 58 von über 120 Vereinen erfüllen hier das „Schiedsrichter-Soll“ nicht, acht Klubs haben gar keine Schiedsrichter. Wie viele Unparteiische ein Verein stellen muss, richtet sich nach der Anzahl der im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften.

    Noch werden Vereinen mit zu wenig Schiedsrichtern keine Punkte abgezogen, was in anderen Verbänden längst Usus ist. „Spitzenreiter“ im Bezirk Donau/Iller ist Kreisligist Ljiljan Ulm. Drei Schiris hätte der Verein stellen müssen, de facto war’s keiner – 1000 Euro Strafgeld. Einen knapp vierstelligen Denkzettel haben SV Asselfingen, FC Neenstetten, TSV Senden und Leoes de Ulm, ebenfalls alle ohne anrechenbare Unparteiische, erhalten. Am meisten fehlende Schiris weisen der TSV Blaustein und die TSG Söflingen (je minus sechs) auf. Einziger Bezirksligist ohne Schiedsrichter ist der FC Neenstetten.

    Vereine ab Landesliga aufwärts müssen je drei Schiris, von der Bezirksliga bis hinunter in die Kreisliga B je einen Schiri stellen. Je ein Referee muss dazu pro Jugendteam ab den C-Junioren gestellt werden. Erfüllt ein gemeldeter Schiedsrichter das Soll der zu leitenden Spiele und Schulungsabende nicht, wird er als nicht gemeldet gezählt und eine Strafe wird fällig. Aber es gibt auch Vereine, die ihr Soll erreichen oder gar übererfüllen. Vorbild sind hier mit einem Übersoll von elf Referees Türk Spor Neu-Ulm und FV Asch-Sonderbuch, gefolgt von SV Grimmelfingen, TSV Laichingen (+9) und SC Vöhringen (+8). Pro Unparteiischen über Soll erhalten die Vereine 40 Euro. Der Verein im Bezirk mit den meisten geforderten Schiedsrichtern ist der SSV Ulm 1846 Fußball: 14 Soll- stehen bei ihm 13 Ist-Schiris gegenüber. Landesligist TSV Blaustein verfehlt das Soll von elf Schiris mit fünf deutlich. Wie auch die TSG Söflingen (Soll: sieben, Ist: einer) oder der TSV Buch (Soll: sechs, Ist: zwei).

    „Wir wollen nicht die Bestrafungskeule rausholen“, versichert Schiedsrichter-Obmann Rüdiger Bergmann. Die Vereine sollen aber künftig darauf achten, das Soll zu erfüllen. Nur so sei es möglich, den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Punktabzüge für Vereine mit zu wenigen Schiedsrichtern sind für alle das letzte Mittel. (vowi)

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