Nächste Hiobsbotschaft für den württembergischen Fußball-Landesligisten TSV Neu-Ulm: Trainer Bülent Haki hat seinen Job aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen quittiert. „Ich muss auf meine innere Uhr und meinen Körper hören“, begründet Haki seinen für Außenstehende überraschenden Rücktritt.
Er war vor wenigen Wochen nach einer Trainingseinheit auf dem Platz zusammengebrochen und zur Kontrolle in eine Klinik gebracht worden. Nach dem auch im privaten Umfeld viele Dinge auf den Gefühlsmenschen Bülent Haki hereingebrochen waren, hat er nun die Reißleine gezogen: „Ich will es nicht noch einmal so weit kommen lassen.“ Er vermisst bei sich selbst die geistige und körperliche Frische. „Er hat es mit menschlicher Größe der Mannschaft erklärt, man muss das respektieren“, sagt TSV-Abteilungsleiter Werner Wetzel voller Verständnis: „Er hat einen guten Job gemacht.“
Zumindest für Wetzel kam die Entscheidung Hakis nicht völlig überraschend. Er habe seinen Trainer seit einiger Zeit beobachtet und gemerkt, dass es dem nicht wirklich gut geht. Wetzel spricht von einer schwierigen Situation für seine Neu-Ulmer. Einen Plan B hat er nicht in der Tasche und muss sich jetzt auf die Suche nach einem neuen sportlichen Kommandogeber machen. Zunächst und in der bevorstehenden englischen Woche mit der Partie am Freitagabend gegen den SC Geislingen (19.30 Uhr) sowie den Spielen bei der SSG Ulm und in Deizisau wird der TSV Neu-Ulm vom bisherigen Co-Trainer Cem Staiger und Lukas Kögel gecoacht.