Vereinen fehlen aktuell wichtige Zuschauereinnahmen, die essenziell für die Finanzierung der Klubs sind und eine Lücke in den laufenden Etat reißen. In der Fußball-Regionalliga, der höchsten Amateurspielklasse, erhalten Vereine trotz der hohen notwendigen Etats keine TV-Gelder und können nicht von Geisterspielen leben. Dies betrifft auch den SSV Ulm 1846 Fußball und dessen Nachwuchsarbeit, die sich aktuell auch aus den Zuschauereinnahmen im Donaustadion finanziert. Deshalb hat sich der Verein jetzt eine Aktion überlegt, um Geld zu sammeln und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.
„Ulms virtuelle Heimkurve“, heißt die Initiative. Für einen Euro pro Platz kann sich jeder, der mitmachen möchte, einen oder mehrere virtuelle Plätze sichern. Jeder, der mitmacht, erhält ein eigenes Heimkurven-Zertifikat mit Name und Platzanzahl. Die Hälfte der Einnahmen fließt in die Nachwuchsarbeit der Ulmer, die andere Hälfte geht an Tafelläden in der Region, von denen derzeit viele geschlossen sind und so eine wichtige Unterstützung sozial schwacher Menschen weggebrochen ist. Die Kampagne läuft bis zum 30. April. Die #Plätze gibt es im Internet auf der Website des SSV Ulm 1846 Fußball oder auf der Aktionsseite: www.heimkurve-ulm.de.
Derzeit befinden sich die Ulmer Spatzen, wie viele andere Sportvereine, auch in Kurzarbeit. (az)