Die bayerischen Amateurfußballer haben sich wie berichtet entschieden: Die derzeit wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison soll auf alle Fälle fortgesetzt und beendet werden – am liebsten ab dem 1. September. Andere Verbände wie Hessen und Niedersachsen wollen sich an diesem Modell orientieren, beim Württembergischen Fußball-Verband (WFV) ziert man sich noch und vermutlich ärgert man sich in Stuttgart auch ein bisschen über die Bayern, die in der Krise stets das Tempo und die Themen vorgeben. WFV-Präsident Matthias Schöck sagt: „Auch vor dem Hintergrund ständig neuer Wasserstandsmeldungen hinsichtlich der Fortführung der Saison sind wir gut beraten, einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Der württembergische Verband hat ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Sobald dieses vorliegt, will man sich mit der Regionalliga Südwest abstimmen und dann weiter beraten. Ein Ergebnis könnte Anfang Mai vorliegen, so lange müssen sich auch die Vereine im Bezirk Donau/Iller gedulden. In einer schriftlichen Stellungnahme verweist der WFV zudem darauf, dass bei einer kompletten Aussetzung des Spielbetriebs und einem pauschalen Ausschluss von Geisterspielen wohl auch kein Sieger im Landespokal und Teilnehmer am DFB-Pokal ermittelt werden könnte. Zumindest einzelne Partien ohne Zuschauer hält man demnach in Stuttgart wohl für vorstellbar.
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