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Fußball: Erfolg gegen einen unangenehmen Gegner: SSV Ulm 1846 besiegt FSV Frankfurt

Fußball

Erfolg gegen einen unangenehmen Gegner: SSV Ulm 1846 besiegt FSV Frankfurt

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    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat am Mittwochabend ein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt im Ulmer Donaustadion bestritten.
    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat am Mittwochabend ein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt im Ulmer Donaustadion bestritten. Foto: Horst Hörger

    Nur vier Tage nach dem Überraschungserfolg des SSV Ulm 1846 Fußball im DFB-Pokal gegen Erzgebirge Aue stand am Mittwochabend in Ulm das nächste Spiel in der Regionalliga Südwest an. Gegner war der FSV Frankfurt und natürlich war die große Frage, ob die Spatzen die starke Leistung vom Pokalspiel in den Liga-Alltag transportieren konnten. Die Antwort: Sie konnten es besonders in der zweiten Halbzeit. Mit 3:1 (0:0) gewannen sie, taten sich aber in den ersten 45 Minuten schwer gegen einen unangenehmen Gegner. Als wesentlich schwieriger als die Partie im DFB-Pokal bezeichnete Trainer Holger Bachthaler die Begegnung am Mittwochabend.

    Personell hatte sich bei den Ulmern zwar an der Zahl der Wechsel nicht arg viel im Vergleich zum Pokalspiel getan, dafür waren die Änderungen aber schon prägnant, denn Bachthaler vertraute einem anderen Sturmduo. Mit Felix Higl und Anton Fink standen die beiden Angreifer auf dem Platz, die gegen Aue die Schlussphase zusammen bestritten hatten. Higl hatte dabei das 2:0 geschossen. Gegen Frankfurt hatten sie jedoch damit zu kämpfen, dass das Passspiel der Spatzen oft ungenau ausfiel. So kamen in der ersten Hälfte nämlich kaum Bälle gefährlich vor das Tor der Gäste. Die Partie vom vergangenen Samstag steckte den Spatzen offensichtlich noch in den Knochen und so waren auch die Fehler eine fast schon logische Konsequenz.

    Den ersten Ulmer Abschluss hatte Burak Coban in der 15. Minute aus rund 20 Metern. Trotz der Ungenauigkeiten, die im Übrigen auch der FSV anzubieten hatte, geriet die erste Halbzeit sehr unterhaltsam. Das lag vor allem am hohen Tempo, denn Frankfurt und Ulm spielten offensiv und boten ihren Gegnern jeweils Räume an. Gefährlicher waren in dieser Phase die Gäste, Chancen blieben aber Mangelware auf beiden Seiten. Und so ging es torlos in die Pause.

    SSV Ulm: Higl, Rühle und Reichert treffen gegen den FSV Frankfurt

    Daran wollten die Spatzen in Hälfte zwei ganz offenbar etwas ändern, Anton Fink hatte in der 47. Minute eine Chance und nach der anschließenden Ecke direkt nochmal eine. So musste die Ulmer noch zwölf Minuten warten, ehe das 1:0 fiel. Felix Higl traf nach einer Vorlage von Vinko Sapina, die die Frankfurter offenbar überrumpelte. Sie standen da und forderten einen Freistoß für ein vermeintliches Foulspiel in der Ulmer Hälfte - den ihnen der Schiedsrichter Roy Dingler jedoch verwehrte. Die Führung der Spatzen ging absolut in Ordnung, denn ihr Spiel war nach der Pause druckvoller und konzentrierter. Der FSV schien das Tempo aus dem ersten Durchgang nicht mehr auf dem Kasten zu haben, was in deutlich anderen 45 Minuten mündete als es die ersten waren. Ulm übernahm das Spiel.

    Kurz nach dem Führungstreffer tauschte Holger Bachthaler dann seinen Sturm aus, es kamen Ardian Morina und Tobias Rühle (Schütze des 1:0 im DFB-Pokal). Bis zur nächsten Torgelegenheit sollte es aber noch dauern. Die Spatzen verwalteten die Führung, ohne sich aber hinten rein zu stellen. Sie hatten ihre Gäste eigentlich gut im Griff und ließen praktisch nichts zu - jedenfalls bis zur 83. Minute. Da gewährten sie Arif Güclü nach einer Flanke von der rechten Seite viel zu viel Platz im Strafraum und der nutzte das zum 1:1-Ausgleich per Kopf aus. Nimmt man die Leistung des FSV in der zweiten Hälfte, so war der Treffer unverdient, doch besonders viel Zeit, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, ließen die Spatzen ihren Zuschauern ohnehin nicht. Nach einem hohen Ball in den Strafraum des FSV landete der Ball bei Johannes Reichert, der ihn volley mit Wucht aufs Tor knallte. Frankfurts Torwart Daniel Endres parierte zwar, allerdings genau vor die Füße von

    SSV Ulm 1846 Fußball: Heimann - Rinaldi, Reichert, Geyer, Kehl - Heußer, Sapina, Beck (82. Gashi), Coban - Higl (60. Morina), Fink (60. Rühle).

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