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Fußball: Die Bayern bleiben lieber in Württemberg

Fußball

Die Bayern bleiben lieber in Württemberg

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    Die Spieler des Fußball-Kreisligisten SV Beuren (in Schwarz-Gelb) werden zumindest auch in der näheren Zukunft im württembergischen Verband auf Punkte- und Torejagd gehen.
    Die Spieler des Fußball-Kreisligisten SV Beuren (in Schwarz-Gelb) werden zumindest auch in der näheren Zukunft im württembergischen Verband auf Punkte- und Torejagd gehen. Foto: Foto: Horst Hörger

    Weißenhorn Der FV Illertissen wird vor der nächsten Saison komplett vom württembergischen zum bayerischen Fußballverband wechseln. Auch die anderen Vereine, die hier in der Region im Bayerischen angesiedelt sind, aber im Bezirk Donau/Iller des württembergischen Fußballverbands (WFV) am Spielbetrieb teilnehmen, könnten dem Beispiel des FVI folgen. Offensichtlich sind die Ambitionen der entsprechenden (Bezirks- und Kreisliga-) Vereine aber recht gering oder schlichtweg gleich null.

    Bei einer kleinen Umfrage kam heraus, dass von den fünf befragten Vereinen kein einziger einen Wechsel vom WFV zum BFV wirklich in Erwägung zieht. Lediglich der Vorsitzende des FV Weißenhorn, Walter Gehring, gibt sich zu diesem Thema noch etwas bedeckt: „Bei der nächsten Vorstandssitzung werden wir das Thema einmal besprechen. Wir müssen uns erst mit dem Thema befassen, vor allem Kenntnis darüber erlangen, welche Konsequenzen ein Wechsel für die Jugend hätte.“ Für Gehring ist der momentane Zustand in gewisser Hinsicht nicht optimal: „Auf der einen Seite bekommen wir Zuschüsse aus Bayern, auf der anderen Seite spielen wir im württembergischen Verband.“ Letztlich glaubt der FVW-Chef nicht wirklich an einen Wechsel seines Vereins: „Ich sehe noch nicht, dass das bei uns jemand will.“

    Ein klares Nein kommt vom

    Der Abteilungsleiter des SV Beuren, Karl Walke, sagt zu einem möglichen Wechsel in den bayerischen Verband ganz klar Nein. Beim SVB ist man mit der momentanen Lage sehr zufrieden. „Wenn alle betreffenden Vereine hier zum bayerischen Verband wechseln würden, dann wäre die Sache sicher interessant. Aber wir alleine? Nein!“ Da ist Walke in guter Gesellschaft von Michael Pintleger, dem Fußball-Abteilungsleiter des SV Pfaffenhofen, der klipp und klar sagt: „Das ist gar kein Thema für uns. Alles bleibt, wie es ist. Ich verstehe nicht, warum die Illertisser wechseln, aber das ist ihre Sache. Wir haben keinen Grund am momentanen Zustand etwas zu ändern.“ Und auch Abteilungsleiter Roland Zeh vom TSV Buch winkt gleich ab: „Wir haben an einem Wechsel kein Interesse.“

    Auch der Vorsitzende des SV Oberroth, Thomas Dietrich, ist nicht gewillt, nach Bayern zu gehen: „Wir haben noch nie etwas mit dem bayerischen Verband zu tun gehabt. Wir sind mit dem WFV bisher sehr gut gefahren. Wenn es keinen Zwang gibt, müssen wir dem Illertisser Beispiel nicht folgen.“ Dies wird auch der FC Silheim nicht, dessen Abteilungsleiter Manfred Wolf sagt: „Wir haben mit dem Bezirk Donau/Iller die besten Erfahrungen gemacht. In Bayern wären die Fahrwege viel weiter. Vor allem mit der Jugend wäre das Wahnsinn.“

    Der Vorsitzende des Fußball-Bezirks Donau/Iller, Manfred Merkle, der gestern seinen 65. Geburtstag feierte, fügt an: „Offensichtlich hat außer Illertissen keiner Ambitionen zu wechseln, nicht einmal der TSV Kettershausen.“

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