Die Fußball-Bezirksliga biegt mit dem 26. Spieltag auf die Zielgerade ein. Fünf Spieltage vor Schluss sind weder an der Tabellenspitze noch im Tabellenkeller endgültige Entscheidungen gefallen.
Im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga befinden sich mit dem TSV Blaustein, dem TSV Neu-Ulm und dem FC Neenstetten noch drei Mannschaften. Fünf Punkte trennen Neenstetten als Dritten vom TSV Blaustein. Der TSV Neu-Ulm hat sich am Donnerstag mit seinem 6:1-Heimsieg im vorgezogenen Spiel gegen die SF Rammingen zunächst zwischen diese beiden Vereine geschoben. Alessandro Casullo (4., 34., 75.), Raphael Wiesenmayer (71.), Daniel Krumm (80.) und Trung Hieu Doan (82.) brachten den nie gefährdeten Sieg unter Dach und Fach. Für Rammingen hatte Tobias Rutsch zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzt (59.).
Es ist aber davon auszugehen, dass Blaustein mit einem Heimsieg morgen gegen die SSG Ulm 99 den Vorsprung auf die Kreisstädter wieder auf fünf Punkte ausbauen wird. Ob Neenstetten die Neu-Ulmer überflügeln kann, ist eher fraglich. Die Älbler müssen beim TSV Blaubeuren ran. Dieser hat sich vom potenziellen Absteiger zu einer starken Mannschaft gemausert. Tabellenführer Blaustein holte in der Rückrunde nur vier Punkte mehr. Neenstetten liegt in dieser Zwischenbilanz mit Blaubeuren gleichauf. Neu-Ulm hat am Dienstag noch sein Nachholspiel in Holzheim auszutragen. Erst dann ist die Tabelle vorne wieder begradigt und durch das Wegfallen sämtlicher Konjunktive auch ein Stück aussagekräftiger.
Auch hinten ist das verzerrte Tabellenbild mit dafür verantwortlich, dass sich selbst Schlusslicht TSV Holzheim (morgen in Langenau) noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen darf. Zudem ist noch nicht klar, ob der TSV Buch die Landesliga hält. Dann würde in der Bezirksliga der 14. die Abstiegsrelegation bestreiten müssen. Allerdings käme es schon einem mittleren Fußballwunder gleich, wenn sich der TSV Holzheim, der bislang nur dünne 14 Punkte aus 24 Spielen geholt hat, plötzlich zum Überflieger mausern und den Rest seiner Spiele gewinnen würde. Für die SF Illerrieden (morgen beim SSV Ulm 1846 Fußball II) gilt bei nur einem Punkt mehr auf der Habenseite quasi das Gleiche.
Um die Relegationsvermeidung kämpft noch der FV Senden. Er zeigte am vergangenen Wochenende einen starken Auftritt beim 3:0 gegen den SV Oberroth und sollte in dieser Verfassung nicht mit der lästigen Zusatzschicht in Verbindung gebracht werden müssen. Allerdings hat die Truppe um Trainer Michael Ott morgen beim SC Staig anzutreten. Staig zählt sicher nicht zu den Sendener Lieblingsgegnern. Oberroth (morgen daheim gegen den TSV Westerstetten) hingegen ist mit seinen zehn Punkten Vorsprung auf den SC Türkgücü Ulm (Platz 13) aus dem Gröbsten raus.