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Fußball-Bezirksliga: Keiner will die Favoritenlast tragen

Fußball-Bezirksliga

Keiner will die Favoritenlast tragen

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    Der Silheimer Trainer Markus Seitz muss seiner Mannschaft heute Abend die richtige Richtung vorgeben, wenn sie das Spitzenspiel der Bezirksliga gegen den TSV Neu-Ulm für sich entscheiden will.
    Der Silheimer Trainer Markus Seitz muss seiner Mannschaft heute Abend die richtige Richtung vorgeben, wenn sie das Spitzenspiel der Bezirksliga gegen den TSV Neu-Ulm für sich entscheiden will. Foto: Foto: Horst Hörger

    Silheim Beim heutigen Spiel des FC Silheim gegen den TSV Neu-Ulm (18.30 Uhr) könnte man von einem echten Endspiel um die Aufstiegsrelegation in der Fußball-Bezirksliga sprechen. Doch mit dem SV Grimmelfingen (heute in Westerheim) befindet sich noch ein dritter Kandidat aussichtsreich im Rennen.

    Im Vorfeld des Spitzenspiels sind beide Kontrahenten bemüht, sich aus der Rolle des Favoriten zu stehlen. „Wir können uns noch so sehr gegen den zweiten Platz wehren, die Konkurrenz nimmt unsere Geschenke nicht an“, kommentierte man in Silheim die Resultate des vergangenen Wochenendes. Silheim hatte in Blaubeuren einen 2:0-Halbzeitvorsprung trotz numerischer Überlegenheit vergeigt und musste am Ende mit einem 4:4 zufrieden sein. Dieses Resultat belegt die befürchtete Tendenz bei den Bibertalern. Silheim legte die fast schon traditionell schwächere zweite Saisonhälfte hin. Den 35 Zählern in der Vorrunde folgten nur noch magere 20 Punkte nach. In der Rückrundenwertung liegen die Bibertaler damit nur auf dem siebten Rang. In der Heimbilanz bleibt dennoch der starke zweite Zwischenrang.

    Seit der Umstellung des Systems flutscht es bei den Neu-Ulmern

    Neu-Ulm, als Dritter der Auswärtsstatistik, zeigte dagegen die umgekehrte Entwicklung. Dem mauen Start mit nur neun Punkten aus acht Spielen folgte die Umstellung des Systems auf eine Offensive mit zwei Spitzen. Seither flutscht es bei der Truppe um Spielertrainer Sebastiano Pirrello richtig. In der Rückrundenstatistik belegen die Kreisstädter den zweiten Rang, nur vier Zähler hinter dem Klassenprimus FV Illertissen II. Diese deutliche Leistungssteigerung bugsierte den TSV außerdem auf den zweiten Rang und damit in die zunächst günstigste Ausgangsposition im Kampf um die Aufstiegsrelegation. Doch der Schein trügt: Neu-Ulm hat eine Partie mehr ausgetragen und muss am letzten Spieltag kampflos zusehen, was die Konkurrenz macht. Ein Sieg heute in Silheim ist daher von elementarer Wichtigkeit für den TSV. Silheim wäre dann wohl aus dem Rennen, zumal in den schweren Aufgaben beim SC Türkgücü Ulm und zu Hause gegen Dornstadt aufgrund der rückläufigen Entwicklung weitere Punktverluste der Bibertaler nicht ausgeschlossen sind.

    Demnach befindet sich der SV Grimmelfingen, aktuell nur drei Punkte hinter dem TSV Neu-Ulm, aber mit der deutlich besseren Tordifferenz ausgestattet, in einer guten Lauerstellung. Die Truppe um Trainer Peter Passer blickt nach der Aufgabe heute in Westerheim mit den Spielen gegen Neenstetten und in Weißenhorn auf das wohl einfachste Restprogramm. Neu-Ulms Coach Sebastiano Pirrello glaubte schon vor Wochen: „Grimmelfingen wird sich das nicht mehr nehmen lassen.“ Sein Team lag zu diesem Zeitpunkt noch hinter dem SVG zurück. So musste auch der Sizilianer die Erfahrung machen, dass in dieser Saison aufgrund der Launenhaftigkeit der Vereine so gut wie nichts wirklich vorhersehbar ist.

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