Oberroth Mit zwei bayerischen Derbys bittet die Fußball-Bezirksliga am Wochenende zum Tanz in die Winterpause. Der TSV Buch empfängt den TSV Holzheim und der SV Oberroth den SV Thalfingen (beide morgen 14 Uhr). Natürlich steht der Spieltag unter dem Stern des Wetters. Es sind Schneefälle angesagt, und so bleibt abzuwarten, wie schwer die Plätze in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine generelle Absage kam gestern für den Bezirksvorsitzenden Manfred Merkle noch nicht infrage.
Eine Absage des Spiels in Oberroth dürfte dem SV Thalfingen absolut nicht ungelegen kommen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Piskur hat seit dem siebten Spieltag nur noch einen mageren Punkt erzielt und trat aufgrund der diversen Spielabsagen in den zurückliegenden vier Wochen nur ein einziges Mal an. Thalfingen wird demnach in Oberroth Mühe haben, wieder in den Spielrhythmus zu finden und das Jahr mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen.
Der SV Oberroth ist längst ein ernst zu nehmender Gegner
Oberroth hingegen mauserte sich vom Punktlieferanten zum ernst zu nehmenden Gegner. Der SVO befindet sich jetzt mit 24 Punkten klar auf Zielkurs und könnte mit einem Heimsieg morgen einen weiteren Riesenschritt in Richtung des angestrebten Klassenerhalts machen.
Sollte die Partie in Buch ausgetragen werden, steht dort unabhängig vom Spielausgang wohl eine rauschende Ballnacht an. Im Spiel selbst bietet sich für Holzheim die Chance, den Ausrutscher vom 1:2 gegen Schlusslicht Göttingen wettzumachen und mit einem nicht unbedingt einzukalkulierenden Dreier den Anschluss ans Verfolgerfeld der Bucher zu halten.
Beim TSV Buch ist derzeit ohnehin alles eitel Sonnenschein. Der auf überdurchschnittlichem Niveau ausgeglichene Kader und der kaum zu bändigende Teamspirit haben die Truppe um Trainer Harry Haug in die mit elf Punkten Vorsprung überaus exponierte Stellung in der Liga gebracht. Mit jedem weiteren Sieg rückt für den TSV der Aufstieg in die Landesliga näher.
In dieser Position war eigentlich der FV Senden erwartet worden. Eine viel zu lange Findungsphase zu Beginn der Runde hat ihn aber zurückgeworfen. 23 Punkte bedeuten satte 18 Zähler Rückstand auf den TSV Buch. Aufstieg ist daher beim FVS kein Thema mehr. „Wir wollen nur von Spiel zu Spiel denken“, erklärt Trainer Christoph Schregle seit Längerem. Am Sonntag (14 Uhr) empfängt seine Mannschaft den TSV Blaustein.
Beim TSV Neu-Ulm, mit nur 20 Punkten nicht weit von den bedrohten Regionen entfernt, muss nach dem erneuten Trainerwechsel erst wieder Ruhe einkehren. Die Mannschaft von Trainer Harry Plail lieferte beim 1:4 gegen Buch eine passable Leistung ab, muss am Sonntag aber das Spiel in Heroldstatt gewinnen, um einigermaßen entspannt überwintern zu können. (mis)