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Fußball-Bezirk: Sie werden wieder feiern und trauern im Fußballbezirk Donau/Iller

Fußball-Bezirk

Sie werden wieder feiern und trauern im Fußballbezirk Donau/Iller

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    So enthusiastisch hat im Juni des vergangenen Jahres die Mannschaft des SV Jedesheim mit ihren Fans das 4:0 gegen Weißenhorn und damit den Aufstieg in die Kreisliga A gefeiert. In wenigen Wochen könnte es zur Revanche kommen.
    So enthusiastisch hat im Juni des vergangenen Jahres die Mannschaft des SV Jedesheim mit ihren Fans das 4:0 gegen Weißenhorn und damit den Aufstieg in die Kreisliga A gefeiert. In wenigen Wochen könnte es zur Revanche kommen. Foto: Horst Hörger

    Maximal fünf Spieltage stehen in den Ligen des Fußballbezirks Donau/Iller noch auf dem Programm. In einigen Spielklassen ist der Kampf um die Meisterschaft und den Abstieg bereits entschieden, in anderen geht es noch heiß her. Manche Vereine haben ihr Schicksal gar nicht in der eigenen Hand. Das gilt vor allem für die Kellerkinder in den Kreisligen A. Zwei Direktabsteiger gibt es aller Voraussicht nach nur in der Donaustaffel, weil aus der B4 wahrscheinlich der SV Thalfingen II als Meister kommt. In den Staffeln Alb und Iller erwischt es jeweils nur eine Mannschaft.

    Der SV Beuren meldet die zweite Mannschaft ab

    Recht luftig könnte es in der kommenden Saison in der Kreisliga B Iller werden. Der SV Beuren hat bestätigt, dass er nach dem Abstieg der ersten Garnitur aus der Bezirksliga seine zweite Mannschaft vom aktiven Spielbetrieb abmeldet und nur noch mit einer Reserve antritt. Große Probleme hat außerdem der SV Grafertshofen, zumal nach Informationen unserer Zeitung mit Pascal Eis und Levent Luka Eberle zwei der besten Spieler möglicherweise zum Lokalrivalen FV Weißenhorn wechseln. Dafür wird wohl nach der Auflösung der Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Dietenheim und dem TSV eine Mannschaft aus Regglisweiler dazu kommen.

    Auflösung der B4 würde auch Probleme mit sich bringen

    In den Sportheimen wird immer wieder über eine Auflösung der Kreisliga B4 diskutiert, um dem Mannschafts-Schwund in den untersten Staffeln entgegen zu wirken. Das Argument: Wer in Konkurrenz Fußball spielen will, der kann das ja in einer der anderen Staffeln tun. Alle anderen Mannschaften bestreiten dann eben Reserve-Kicks in der Bezirksliga. Manfred Merkle sagte dazu: „Vielleicht wird die B4 irgendwann tatsächlich aufgelöst. Aber man muss dieses Lösungsmodell schon zu Ende denken, um das Problem zu erkennen.“ Der Bezirkschef macht folgende Rechnung auf: Von derzeit zwölf Mannschaften in der B4 wechseln sechs in andere Staffeln, die anderen sechs entscheiden sich für eine Reserverunde. Die wäre bei so wenigen Teilnehmern dann aber auch sinnlos.

    Ein Überblick über die Situation in den einzelnen Ligen kurz vor dem Ende der Saison:

    Landesliga: Da aus der Verbandsliga voraussichtlich kein Verein in die Staffel 2 der Landesliga absteigt, erwischt es hier nur drei Mannschaften direkt. Was die Chancen des TSV Neu-Ulm gewaltig erhöht: Fünf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz und drei auf den Relegationsrang. Das Schicksal des TSV Blaustein dürfte so oder so besiegelt sein.

    Bezirksliga: Blaustein kommt von oben, also drei direkte Absteiger. Nach derzeitigem Stand würde das regional prima aufgehen: Beuren in die A Iller, Dornstadt in die A Alb und Erbach in die A Donau. Um die Meisterschaft kämpfen die SSG Ulm und die drei Punkte zurück liegende Mannschaft von Türkspor Neu-Ulm. Wegen der voraussichtlich nur drei direkten Absteiger aus der Landesliga ist diese prickelnde Konstellation immer noch möglich, aber eher unwahrscheinlich: Trainer Ünal Demirkiran macht mit dem TSV Neu-Ulm in der Relegation gegen seinen künftigen Verein Türkspor Neu-Ulm einen freien Platz in der Landesliga aus.

    Kreisliga A Donau: Srbija Ulm, Söflingen und vielleicht noch der Dritte SV Offenhausen kämpfen um den Titel. Da in der Kreisliga B4 Thalfingen II mit neun Punkten Vorsprung die Tabelle anführt, gibt es wohl zwei Direktabsteiger. Das wären nach derzeitigem Stand Ludwigsfeld und Einsingen.

    Kreisliga A Iller: Die SGM Aufheim/Holzschwang braucht noch einen Punkt, um die Meisterschaft und den Bezirksliga-Aufstieg perfekt zu machen. Für Platz zwei und damit die Relegations-Teilnahme gibt es mit dem FV Gerlenhofen, dem FV Altenstadt und der SGM Ingstetten/Schießen realistisch drei Anwärter. Der einzige Absteiger wird bei sieben Punkten Rückstand auf den Vorletzten wohl Illerrieden sein. Gegen die Abstiegs-Relegation wehren sich der TSV Kettershausen, der SV Jedesheim, der TSV Senden und Türkspor Neu-Ulm II.

    Kreisliga B Donau: Croatia Neu-Ulm dürfte als Tabellenführer bei fünf Punkten Vorsprung durch sein, für die Aufstiegs-Relegation kommen der VfL Ulm, Ljiljan Ulm und der FKV Neu-Ulm in Frage.

    Kreisliga B Iller: Primus Illerkirchberg kann bei acht Punkten Vorsprung für die Kreisliga A Iller planen. Dahinter wird es interessant: Der FV Weißenhorn liegt als Dritter drei Punkte hinter der SG Vöhringen/Illerzell, hat aber noch ein Spiel mehr auszutragen und zudem die um neun Treffer bessere Tordifferenz. Wer auch immer das Rennen um Platz zwei macht – In der Aufstiegsrelegation könnte es über zwei Spiele gehen. Wenn nämlich in der B4 eine der Iller-Mannschaften Staig II oder Obenhausen II Zweiter wird, dann wartet auf den Vize der B Iller vor dem eigentlichen Aufstiegsspiel noch eine Qualifikation. Besonderen Reiz hätte eine Relegation Weißenhorn gegen Kettershausen oder Weißenhorn gegen Jedesheim. In der vergangenen Saison hat sich der FVW durch ein 0:3 gegen Kettershausen im letzten Punktspiel und ein 0:4 gegen Jedesheim in der Relegation aus der Kreisliga A Iller verabschiedet.

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