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Fechten: Mit Masken nicht nur während der Gefechte

Fechten

Mit Masken nicht nur während der Gefechte

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    Auf der Planche sind Fechter ohnehin geschützt. Zum aufwendigen Hygienekonzept des Veranstalters gehörte diesmal auch eine generelle Maskenpflicht.
    Auf der Planche sind Fechter ohnehin geschützt. Zum aufwendigen Hygienekonzept des Veranstalters gehörte diesmal auch eine generelle Maskenpflicht. Foto: Thomas Kießling

    Auf der Planche sind die Fechter ohnehin geschützt, diesmal galt auch generell eine Maskenpflicht. Der Donau-Iller-Cup des TSV Neu-Ulm ging mit einem strengen und 30 Seiten starken Hygienekonzept über die Bühne. So wurden etwa die Pokale und Urkunden mit Einweghandschuhen übergeben, für das leibliche Wohl gab es lediglich kalte und in Cellophan verpackten Snacks. Trotzdem traten 81 Teilnehmer mit Degen oder Florett an – fast so viele wie in den Jahren vor Corona.

    Für die überaus aufwendige Organisation gab es ein dickes Lob von Daniel Stephan, dem Vizepräsident Inneres/Äußeres des Bayerischen Fechterverbandes: „Die Neu-Ulmer haben eines der ersten Turniere in Corona-Zeiten durchgeführt und das war elementar wichtig. Denn wir müssen auch der Jugend Perspektiven aufzeigen, sonst wird es für die Kiddies und für die Sportart schwierig.“ Aus Sicht des TSV Neu-Ulm war der 15:11-Finalsieg von Florettfechter Felix Klaus gegen Nils Bosserhoff vom FC Tauberbischofsheim in der Altersklasse U20 der sportliche Höhepunkt der Veranstaltung.

    Bosserhoff selbst war erst im Sommer endgültig vom TSV Neu-Ulm an die Tauber gewechselt, wo er schon seit einem Jahr im Sportinternat lebt. Mit David Schneider wurde ein weiterer Neu-Ulmer sehr guter Dritter – wie auch später bei der U17. Bei der weiblichen U13 feierte die Neu-Ulmerin Amelie Petschner ihren ersten Turniersieg und lag nur knapp vor ihrer Vereinskameradin und Freundin Hannah Trunzer, die Dritte wurde und damit ebenfalls auf das diesmal sehr große Podest kam. Sehr gute Ergebnisse fuhren auch Marlene Best als Zweite in der U20, David Böhme als Zweiter bei der U11 sowie Esad Kaymas als Zweiter und Joshua Kießling als Dritter in der U15 ein.

    Insgesamt gehörten 16 Neu-Ulmer zum 81 Teilnehmer großen Feld, sechs Lokalmatadore verzichteten aufgrund der Corona-Lage freiwillig auf die Teilnahme. Auch von anderen Vereinen kamen zahlreiche, zum Teil auch kurzfristige Absagen. Vom veranstaltenden TSV Neu-Ulm wurde das natürlich vollauf akzeptiert.

    Auch im Fechtsport gibt es derzeit viel Ungewissheit. Beim TSV Neu-Ulm steht die Ampel nicht nur wegen des Donau-Iller-Cups noch auf Grün: zwölf Anfänger haben den Starter-Kurs belegt und der neue Cheftrainer Ingo Weißenborn kann als Mannschafts-Olympiasieger mit dem Florett bei den Spielen 1992 in Barcelona noch von ganz ruhmreichen Zeiten im deutschen Fechten berichten. (az)

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