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Regionalliga Südwest: Fällt Ulms Pechvogel Christian Ortag gegen Balingen aus?

Regionalliga Südwest

Fällt Ulms Pechvogel Christian Ortag gegen Balingen aus?

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    Christian Ortag, Torwart des SSV Ulm 1846 Fußball, nach der Niederlage gegen Waldhof Mannheim am Samstag. Er hat ein Eigentor von Verteidiger Lukas Hoffmann (links) mitverschuldet.
    Christian Ortag, Torwart des SSV Ulm 1846 Fußball, nach der Niederlage gegen Waldhof Mannheim am Samstag. Er hat ein Eigentor von Verteidiger Lukas Hoffmann (links) mitverschuldet. Foto: Horst Hörger

    Wenn eine Szene der Ulmer 0:2-Niederlage gegen den Fußball-Regionalliga-Spitzenreiter Waldhof Mannheim in Erinnerung bleiben wird, dann diese: Es ist die dritte Minute der Nachspielzeit, als Spatzen-Verteidiger Lukas Hoffmann in einer eigentlich harmlosen Situation den Ball zurück zum Torwart Christian Ortag spielt. Der Pass gerät etwas hoch und kurz vor dem entgegenlaufenden Schlussmann springt die Kugel noch mal auf. Ortag verfehlt den Ball, der zum 0:2 aus Ulmer Sicht im eigenen Netz einschlägt. Ein unglückliches Gegentor, das den kuriosen Schlusspunkt auf ein unglückliches Ulmer Spiel setzte. Denn die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler war klar besser und verlor dennoch.

    Am Freitag (19 Uhr) stehen der SSV Ulm 1846 Fußball wieder auf dem Platz. Er tritt auswärts zum Rückrundenspiel gegen den Aufsteiger TSG Balingen an. Wer dann aber unter Umständen nicht dabei sein kann, ist Christian Ortag. Er trägt seit längerer Zeit eine Platte in der Schulter, die ihm nach einer Verletzung implantiert wurde. Seitdem plage er sich regelmäßig mit Schmerzen herum, sagt Bachthaler. In der Winterpause soll die Platte entfernt werden, ob Ortag aber am Freitag spielen kann, stand am Donnerstag noch nicht fest. An seiner Stelle könnte David Hundertmark auflaufen. Es wäre sein erster Einsatz für die Ulmer in der Liga.

    SSV Ulm 1846 Fußball trifft auf die TSG

    In der sind die Spatzen nach der Niederlage gegen den Konkurrenten Mannheim um einen Platz auf den vierten Rang abgerutscht. Das sei aber nicht das Ärgerliche gewesen am Samstag, sagt Bachthaler: „Wir waren nicht enttäuscht, weil wir gegen Mannheim verloren haben. Wir waren enttäuscht, weil wir verloren haben, obwohl wir ein gutes Spiel gemacht haben.“ Es gebe nichts Schlimmeres für einen Sportler. Besonders aufgearbeitet hat das Trainerteam die Niederlage allerdings nicht. „Nach vorne schauen“ will Holger Bachthaler. Dafür stand am Montag die Regeneration auf dem Plan der Spieler, am Dienstag eine intensive Trainingseinheit, am Mittwoch ein freier Tag mit individuellen Übungen und gestern das Abschlusstraining. Eine Vorbereitung wie immer, erklärt Bachthaler. Auch an dem Manko der vielen Ecken, die gegen Waldhof nichts einbrachten, haben die Spatzen laut ihrem Trainer nicht gearbeitet.

    Gegen Balingen treffen sie auf eine Mannschaft mit „zwei Gesichtern“, wie sie Bachthaler beschreibt. Das eine Gesicht zeigt eine Mannschaft, die bislang auswärts nur fünf Punkte geholt hat und deren Torverhältnis bei -8 steht. Und das andere Gesicht zeigt das fünftbeste Heimteam der Liga. 17 Zähler hat die TSG in der heimischen Bizerba-Arena geholt – nur fünf weniger als das heimstärkste Team aus Ulm. Davon wolle sich seine Mannschaft aber nicht abschrecken lassen, sagt Bachthaler. „Wir wollen unsere Auswärtsbilanz verbessern.“ Das müssen die Ulmer aber ohne Johannes Reichert, Alper Bagceci, Steffen Kienle und Marcel Schmitt schaffen. Auch der an der Nase verletzte Adrian Beck wird aller Voraussicht nach fehlen. Er war am Montag operiert worden.

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