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Eurocup: Ulmer bleiben kampfeslustig

Eurocup

Ulmer bleiben kampfeslustig

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    Die Ulmer (hier Taylor Braun) waren mit Khimki Moskau zwei Mal auf Augenhöhe und verloren zweimal knapp. Aber sie haben noch großen Ehrgeiz und wollen sich nicht sieglos aus dem Eurocup verabschieden.
    Die Ulmer (hier Taylor Braun) waren mit Khimki Moskau zwei Mal auf Augenhöhe und verloren zweimal knapp. Aber sie haben noch großen Ehrgeiz und wollen sich nicht sieglos aus dem Eurocup verabschieden. Foto: Evgeny Solodov

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    Zwischen dem Aus im deutschen Pokal in Ludwigsburg und der Partie in Göttingen morgen um 20.30 Uhr, in der das Team von Trainer Thorsten Leibenath seine weiße Bundesligaweste wahren will, lag für die Basketballer von Ratiopharm Ulm am Mittwochabend das Eurocupspiel bei Khimki Moskau. Wie berichtet, ging es mit 84:85 verloren. Ein Weiterkommen ist nun für Ulm im internationalen Wettbewerb unmöglich, obwohl es noch zwei Partien vor sich hat: am Mittwoch, 1. Februar, bei Bayern München und am Mittwoch, 8. Februar, zu Hause gegen Lietkabelis Panevezys aus Litauen. Das Ausscheiden war letztlich knapp und vielleicht auch unnötig. Die Ulmer waren speziell in beiden Begegnungen mit Khimki Moskau auf Augenhöhe und haben den möglichen Sieg jeweils vergeben.

    Es wurde deutlich, dass der Mannschaft ohne Kapitän und Spielmacher Per Günther sowie Center Tim Ohlbrecht ein Tick fehlt, um einen Gegner wie Khimki Moskau mit seinem überragenden Star Alexey Shved (in beiden Spielen zusammen 60 Punkte) zu bezwingen. Wobei das Team aus Russland am Mittwoch – ausgenommen Shved – nicht in Bestform war. 25 Prozent bei den Zwei-Punkte-Würfen sind ein eindeutiges Indiz dafür. „Per befindet sich immer noch in der Reha und arbeitet sich langsam wieder heran“, erklärte Leibenath das Fehlen von Günther im Eurocupspiel am Mittwoch. „Da wäre die strapaziöse Reise nicht förderlich gewesen.“ Und Ohlbrecht fällt eh noch einige Zeit aus.

    Der Moskauer Trainer Dusko Ivanovic hatte großen Respekt vor den Ulmern: „Ich habe gesagt, dass Ulm ein sehr gefährliches Transition-Team ist, eines der besten in Europa. Aber wenn wir konsequent verteidigt haben, konnten wir seine Fastbreaks stoppen und daraus im Angriff profitieren.“ Wobei die Ulmer recht gut verteidigt haben, auch wenn Alexey Shved nicht eng genug gedeckt wurde. Das Leibenath-Team gewann dazu das Reboundduell klar mit 45:36. Aber die schwache Anfangsphase (9:20 Punkte nach dem ersten Viertel) und die vielen Ballverluste (20), die Ulms Trainer nicht sehen wollte, machten den Ulmern viel kaputt. Stets mussten sie einem Rückstand hinterherlaufen, was Kraft kostete.

    So sagte Leibenath: „Wenn man gegen eines der besten Teams auswärts nur mit einem Punkt verliert, sollte man eigentlich zufrieden sein. Und die Art, wie wir drei Viertel lang gekämpft haben, macht mich sehr stolz. Aber ich muss gleichzeitig das erste Viertel kritisieren, in dem wir wieder zu soft aufgetreten sind.“ Taylor Braun versprach Besserung: „Wir wollen uns ganz sicher nicht sieglos verabschieden.“ Zwei Chancen gibt es noch.

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