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BBL-Finalturnier 2020: Erstes Halbfinale: Ratiopharm Ulm und Ludwigsburg trennen sich unentschieden

BBL-Finalturnier 2020

Erstes Halbfinale: Ratiopharm Ulm und Ludwigsburg trennen sich unentschieden

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    Ulms Archie Goodwin sucht die Konfrontation mit drei Ludwigsburgern im ersten Halbfinale des BBL-Finalturniers.
    Ulms Archie Goodwin sucht die Konfrontation mit drei Ludwigsburgern im ersten Halbfinale des BBL-Finalturniers. Foto: Tilo Wiedensohler/camera4 GbR/BBL/Pool/dpa

    Seit über zwei Wochen spielt Ratiopharm Ulm im Finalturnier der Basketball-Bundesliga. Das zwar sehr erfolgreich – ungeschlagen ging es am Sonntag ins erste Halbfinale gegen Ludwigsburg – aber die bis dato happigsten Gegner hatten die Ulmer mit Bayern München und Oldenburg gleich in den ersten beiden Partien der Gruppenphase. Danach folgten Crailsheim, Göttingen und Frankfurt. Die Frage am Sonntag war also: Wie würde das Team von Trainer Jaka Lakovic nach den vermeintlich leichten Gegner umschalten können in einen Modus, der für die starken Ludwigsburgern genügt? Die Antwort: Sie spielten bei weitem nicht fehlerfrei, rangen dem Favoriten allerdings ein 71:71-Unentschieden ab.

    Im Gegensatz zu den Ulmern hatten die Ludwigsburger den härteren Turnierverlauf und sie hatten auch den besseren Start in das Spiel. Besonders defensiv machten sie es gut, profitierten allerdings auch davon, dass Ratiopharm Ulm schlecht warf. Unter dem Korb ließ Ulm zu viele Rebounds der Ludwigsburger zu, bei den Dreiern war es sehr schwach und auch in Sachen Freiwürfe passte es noch nicht wirklich. Das Teamspiel, das Lakovic’ Mannschaft im bisherigen Turnier ausgezeichnet hatte, funktionierte noch nicht, während Ludwigsburg nach vorne den ausgereifteren Eindruck machte. Auch individuell stimmte es noch nicht bei Ulm. Der bisher so starke Dylan Osetkwoski ging fahrlässig mit seinen Chancen um und konnte seine Stärken nicht ausspielen. Dagegen machte Patrick Heckmann einen guten Eindruck.

    Erstes Halbfinale: Ratiopharm Ulm und Ludwigsburg trennen sich unentschieden

    21:14 stand es nach dem ersten Viertel. Als im zweiten Durchgang dann Ulms Trefferquoten nach oben gingen (Ludwigsburgs Dreierrate war auch nicht berauschend), wendete sich das Blatt. In der Mitte des zweiten Viertels ging Ratiopharm Ulm erstmals in Führung (28:25). Trotzdem blieben die Probleme mit der Ludwigsburger Verteidigung und vor allem mit Nick Weiler-Babb, der in den ersten beiden Vierteln bereits 17 Punkte erzielte. Eng blieb die Partie aber weiterhin. Mit einem 36:34 für Ludwigsburg ging es in die Halbzeitpause.

    In einem Interview mit Magenta sagte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath in der Halbzeit: „Was Mut macht: Viele Leistungsträger haben noch nicht ihre Leistung gezeigt.“ Damit dürfte er vor allem Osetkowski und Archie Goodwin gemeint haben. Osetkowski blieb allerdings weiter hinter seiner Form zurück, bei Goodwin besserte es sich im Verlauf des dritten Viertels etwas. Mit der stärkste Ulmer war aber Derek Willis, der ein Double Double (19 Punkte, 14 Rebounds) beisteuerte und besonders durch seine Rebounds einen wichtigen Teil dazu beitrug, dass Ulm mithalten konnte. Auch Heckmann (16 Punkte) zeigte weiterhin eine gute Partie.

    BBL-Finalturnier 2020: Ulms Patrick Heckmann mit starker Partie im Halbfinale

    Im letzten Viertel konnte sich Ulm in der Folge eine eigentlich komfortable Führung von neun Punkten herausspielen (66:57), ließ die Dinge dann aber schleifen, sodass Ludwigsburg wieder rankommen konnte. Es war besonders ärgerlich, da in den beiden Halbfinalpartien beide Ergebnisse am Ende addiert werden. Ulm jedoch schien wieder in alte Muster aus der Anfangsphase des Spiels zu fallen. Auch in der Defensive waren sie in der Phase rund fünf Minuten vor Schluss nicht mehr so zupackend wie zuvor. Drei Minuten vor dem Ende ging Ludwigsburg wieder in Führung (69:68).

    So ging es in eine umkämpfte Schlussphase, in der sich keine Mannschaft allerdings entscheidend durchsetzen konnte. Im Rückspiel am Dienstagabend geht es also wieder bei null los.

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