Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Eishockey: Das Wie überzeugt bei den Devils Ulm/Neu-Ulm

Eishockey

Das Wie überzeugt bei den Devils Ulm/Neu-Ulm

    • |
    Die Devils sind nach ihrem Sieg im Derby gegen Burgau zuversichtlich. Endlich waren sie mal von Anfang an hellwach.
    Die Devils sind nach ihrem Sieg im Derby gegen Burgau zuversichtlich. Endlich waren sie mal von Anfang an hellwach. Foto: Ernst Mayer

    Nach dem 7:4 (3:2/3:1/1:1)-Erfolg in der Eishockey-Landesliga im Derby gegen Burgau herrscht Zufriedenheit bei den Devils. Nicht nur die Tatsache, dass sie als Derbysieger gut dastehen und nach zehn Partien weiterhin ungeschlagen sind, verschafft ihnen Zuversicht für die kommenden Aufgaben, sonder die Art und Weise, wie der Erfolg zustand kam, überzeugte. In den vergangenen vier Spielen gegen Fürstenfeldbruck, Buchloe, Bad Aibling und Bad Wörishofen verschliefen die Devils jeweils den Start komplett und mussten sich selbst durch ihren Willen aus der Misere befreien. Dieses Mal waren sie von Beginn an hellwach und gaben den Ton an, konnten aber ihre Möglichkeiten zunächst nicht nutzen.

    Auch interessant: Im Spiel gegen Bamberg: „Zoki“ schaltet ab

    Dafür trafen die Eisbären, die fünf Kontingentspieler aufboten, mit dem ersten Torschuss (8.). Petr Ceslik, der allmählich nach seiner vierwöchigen Verletzungspause zurück zu alter Form findet, erzielte mit einem Alleingang den Ausgleich (12.). Nur drei Minuten später zeigten die Gäste ihr schönes Kombinationsspiel über Marius Dörner, Florian Döring und Nicklas Dschida, was die 2:1-Führung brachte, doch wenig später trafen die Burgauer auf der anderen Seite zum Ausgleich (17.). Bei dem abgefälschten Treffer sah der ansonsten starke Ulmer Torhüter Martin Niemz nicht so glücklich aus. In der hochklassigen Partie mit viel Tempo gingen die Devils dann psychologisch wichtig zehn Sekunden vor Drittelende in Person von Dominik Synek erneut in Führung. Die Ulmer leisteten sich im Derby jedoch zu viele Strafzeiten (acht) im Vergleich zu Burgau (vier) und brachten sich damit in Unterzahl selbst immer wieder in Bedrängnis. Eine der Überzahl-Situationen nutze der ESV dann zum 3:3-Ausgleich (28.). Nur 44 Sekunden später hatte wiederum Synek die passende Antwort zu erneuten Führung parat und als Marius Dörner nach einem haarsträubenden Burgauer Fehlpass vor dem Tor zum 5:3 (36.) traf, waren von den 950 Zuschauern lediglich die 200 mitgereisten Ulmer Fans zu hören.

    Die Devils Ulm/Neu-Ulm gewinnen das Derby gegen Burgau

    Und erneut schlugen die Donaustädter zu einem entscheidenden Moment zehn Sekunden vor Drittelende zu. Tim Tenschert musste direkt vor dem Gehäuse nach tollem Zuspiel von Schirrmacher nur noch den Schläger zum 6:3 hinhalten. Die Partie war damit schon entschieden und die Ulmer verwalteten im letzten Durchgang zunächst geschickt den Vorsprung. Als dann jedoch die Hausherren in Überzahl den vierten Treffer markierten (46.) und die Donaustädter direkt im Anschluss wieder eine Strafe erhielten, wackelte der Sieg kurzzeitig. Mit einem Husarenstück machte Peter Brückner aber alles klar (45.). In Unterzahl erkämpfte er sich hinter dem Burgauer Tor den Puck und traf zum 7:4-Endstand. Einziges Manko auf Ulmer Seite war der unnötige Bandencheck mit Verletzungsfolge von Schirrmacher an einem Eisbär, der daraufhin eine Fünf-Minuten-Plus Spieldauerstrafe kassierte und somit im nächsten Heimspiel gegen Farchant pausieren muss. In der anschließenden Unterzahl agierten die Devils richtig stark und kamen nicht mehr in Bedrängni.

    Dann war Schluss und Ulms Fans durften ihre Derbysieger feiern. Devils Trainer Robert Linke war erleichtert: „Wir haben super ins Spiel gefunden. Die Jungs haben alle einen super Job gemacht. Defensiv haben wir heute richtig gut gespielt vor allem auch in Unterzahl. Auf die Tore von Burgau haben wir immer die richtige Antwort gefunden.“ Die Hausherren von Trainer Stanislav Hlozek stehen nach der Niederlage unter Druck. „Wir haben uns zu viele Fehler geleistet, die das Spiel entscheiden. Das darf nicht passieren“, sagte Hlozek.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden