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Basketball: Ein Interview? Der Manager von Ratiopharm Ulm hat keine Lust

Basketball

Ein Interview? Der Manager von Ratiopharm Ulm hat keine Lust

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    Bloß nichts sagen. Es gibt eine Reihe von Fragen an Thomas Stoll, aber der Ulmer Manager hat keine Lust auf Interviews.
    Bloß nichts sagen. Es gibt eine Reihe von Fragen an Thomas Stoll, aber der Ulmer Manager hat keine Lust auf Interviews. Foto: Horst Hörger

    Die Basketball-Bundesliga befindet sich in einer gut zweiwöchigen Pause, Ismet Akpinar macht durch. Der Nationalspieler von Ratiopharm Ulm war zweimal in der WM-Qualifikation im Einsatz, am Sonntag hat er in Bamberg bei der deutschen 63:69-Niederlage gegen Griechenland zehn Punkte erzielt. Bei den Trainingseinheiten seines Vereins hat Akpinar natürlich gefehlt.

    Es wäre interessant zu wissen, was Thomas Stoll davon hält. Bei einer Pressekonferenz im September des vergangenen Jahres hat der Ulmer Manager angedeutet, dass er die internationalen Einsätze von Akpinar und die damit verbundene Abwesenheit durchaus kritisch sieht. Es war allerdings die bisher letzte Gelegenheit für ein Gespräch mit Stoll. Dabei gibt es eine Reihe von weiteren Fragen, die sich auch die Fans stellen. Etwa die: Wird der nach dieser Saison auslaufende Vertrag mit Trainer Thorsten Leibenath verlängert? Wann fällt diese Entscheidung und wovon hängt sie ab? Das sind Fragen, die in der Fußball-Bundesliga etwa Stefan Reuter vom FC Augsburg oder Christian Heidel von Schalke 04 fast wöchentlich gestellt und die von ihnen professionell beantwortet werden. Stoll artikuliert sich dagegen vorzugsweise über den Kurznachrichtendienst Twitter. Eine Deutung der Twitterei wäre Kaffeesatzleserei.

    Also warum nicht mal wieder ein richtiges Interview mit dem Manager von Ratiopharm Ulm? Es geht eine formelle Anfrage an die Presseabteilung des Vereins raus und zur Sicherheit wird noch eine Kurznachricht auf das Handy von Stoll geschickt. Diese informelle Methode hat beispielsweise bei Marcus Sorg schon mehrfach funktioniert. Sorg meldet sich immer überaus freundlich, wenn man ihm eine Kurznachricht schickt. Dabei ist der bekanntlich Assistenztrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und damit im Sport ein deutlich größeres Kaliber als der Manager eines Basketball-Bundesligisten.

    Von Stoll kommt dagegen gar keine Reaktion. Weder auf die formelle Anfrage, noch auf die Kurznachricht. Früher hat der Ulmer Manager solche Anfragen meist abgelehnt, jetzt ignoriert er sie offensichtlich komplett. Um sicher sein zu können, dass der Interview-Wunsch nicht einfach in Vergessenheit geraten ist, trotzdem noch eine telefonische Nachfrage bei der Presseabteilung des Vereins und die Auskunft: Stoll hat keine Lust.

    Man kann davon ausgehen, dass Fußball-Promis wie Sorg, Reuter und Heidel mit Interview-Anfragen überhäuft werden. In der weniger beachteten Sportart Basketball freut man sich dagegen normalerweise über öffentliche und mediale Aufmerksamkeit. Jedenfalls außerhalb von Ulm.

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