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Dortmunder Spiele: Wenn die Kleinen mit den Großen grillen

Dortmunder Spiele

Wenn die Kleinen mit den Großen grillen

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    In Neu-Ulm hat es nur zu Platz sieben gereicht, dafür hat der Dortmunder Nachwuchs schon mal mit den Meister-Profis aus ihrem Verein ein Grillfest gefeiert.
    In Neu-Ulm hat es nur zu Platz sieben gereicht, dafür hat der Dortmunder Nachwuchs schon mal mit den Meister-Profis aus ihrem Verein ein Grillfest gefeiert.

    Neu-Ulm Mission Titelverteidigung. Darum ging es für den Nachwuchs des TSV 1860 München bei der 15. Auflage des Neu-Ulmer Mini Masters. Dass daraus nichts wurde, lag an der tollen Vorstellung von Dauerfinalist Karlsruher SC. Entsprechend stolz waren die KSC-Trainer Frank Meeh und Alexander Huck. „Auf diesem Niveau sind die Unterschiede zwischen den Vereinen nur hauchdünn“, erzählen die beiden. Sie legen sehr viel Wert auf die Grundlagenausbildung. „Aber das ist bei den anderen Clubs kaum anders“, glaubt Behrens. Carsten Petermann von Borussia Dortmund geht noch einen Schritt weiter. „Wir können den Jungs nicht garantieren, dass es mit dem Profifußball einmal klappt. Deshalb ist es wichtig, dass sie die Bodenhaftung und den Respekt nicht verlieren.“ Der Coach erzählt sogar von gemeinsamen Trainigseinheiten mit dem Nachwuchs des „blauen“ Erzrivalen Schalke 04. „Wir wollen keinen blinden Hass. Die Kinder sollen lernen, vernünftig miteinander umzugehen.“

    Petermann trainiert drei Mal pro Woche mit den Jungs. „Ein Spiel am Wochenende kommt mindestens hinzu.“ Die Kinder überfordern will er nicht. „Der Aufwand in diesem Alter muss in einem vernünftigen Rahmen bleiben.“ Jeden Rahmen und seine Vorstellungskraft gesprengt haben die Feiern nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch den BVB. „Was da am Borsigplatz passiert ist, habe ich noch nie erlebt“, schwärmt Petermann. In einem internen Wettbewerb hatten seine Jungs kürzlich sogar gegen das Profiteam gewonnen. Lohn der Mühe: Cheftrainer Jürgen Klopp und seine Mannen mussten ein Grillfest für ihren Nachwuchs ausrichten. „Wir sind wie eine große Familie“, freut sich Petermann.

    Ähnliches berichten Manuel Fink und Georg Kaufmann vom österreichischen Meister SK Sturm Graz. Sie hatten sich am Freitagabend, in ihre weiß-roten Nationaltrikots gekleidet, unter die deutschen Trainerkollegen gemischt. „Bis zur 89. Minute waren wir obenauf“, erzählen sie vom gemeinsamen Länderspiel-Fernsehabend. Sie schwärmen von zwei Glücksfällen für ihren Club. Der Ex-Lauterer Franco Foda hält als Trainer in Graz die Zügel fest in der Hand. Mit Oliver Kreuzer, früher beim KSC und Bayern München, stand ihm ein Top-Sportdirektor zur Seite. In dieser Funktion wechselt dieser nun zurück zum KSC. Kaufmann und Fink hatten ihre Kids für die Mini Masters von der Schule befreien lassen.

    Polen staunten mächtig über das Niveau der Veranstaltung

    Wislaw Krakau war der dritte frisch gebackene nationale Titelträger im Mini Masters-Starterfeld. Für die Kinder aus Polen war es das erste Turnier im Ausland. Trainer Bejm Cezary war überrascht vom Niveau der Veranstaltung: „Wir haben nicht mit dieser Qualität gerechnet.“ Trainer und Mannschaft konnten ihren Respekt vor der Konkurrenz nicht ablegen. In der Endabrechnung blieb nur der 26. Platz für den 13-fachen polnischen Meister. Seine Mannschaft, auch in Krakau wird wie in Dortmund und Graz drei Mal die Woche trainiert, zählt national trotzdem zu den Topteams. (jürs)

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