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Diesmal bleibt Afflerbach fehlerfrei und ist schnell

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Diesmal bleibt Afflerbach fehlerfrei und ist schnell

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    Der Illertisser Edwin Schmuck sorgte beim diesjährigen Turnier im Oberelchinger Klosterhof nicht für ganz großes Aufsehen.
    Der Illertisser Edwin Schmuck sorgte beim diesjährigen Turnier im Oberelchinger Klosterhof nicht für ganz großes Aufsehen.

    Insgesamt lockte das Turnier rund 2000 Zuschauer an, was die Veranstalter zu einem einfachen Resümee veranlasste. "Alles gut!", fasste Turnierleiterin Amy Wachsmann zusammen. Nachdem im Vorjahr die RTg Oberelchingen ihr Turnier um zwei Wochen vorverlegt und einen Einbruch erlebt hatte, war nun alles nicht nur wegen des tollen Wetters eitel Sonnenschein.

    Auch von Reiterseite wurde die Rückkehr auf Pfingsten rundweg begrüßt. "Das war richtig", befand auch Dietmar Bschorr junior vom Reiterhof Holzheim, der im Großen Preis auf dem achten Platz landete. "Reitturnier und Pfingsten gehören in Oberelchingen zusammen. Es war wieder alles tiptop."

    Der Große Preis als großes Finale hielt auch sportlich, was sich die Pferdesport-Freunde versprochen hatten. Allerdings fehlte etwas internationaler Glanz, weil Titelverteidiger Manfred Müller mangels geeigneter Pferde kurzfristig abgesagt, sein Schweizer Landsmann Urs Fäh gar nicht erst für den Großen Preis gemeldet hatte und die verbliebenen Internationalen Maxime Harmegnies (Belgien) und Andy Candin (Rumänien) abgeschlagen im Mittelfeld landeten. Immerhin gewann Harmegnies am Sonntag bei seiner Oberelchingen-Premiere auf "Oskana" das Flutlichtspringen, eine S-Springprüfung mit Stechen.

    Der Sieg von Patrick Afflerbach im Großen Preis überraschte niemanden, hatte er doch schon im Vorjahr die schnellste Zeit hingelegt und sich erst am letzten Sprung den entscheiden Abwurf geleistet. Auch diesmal machte er es spannend: Mit drei Pferden trat er an, sammelte aber sowohl mit "Quando" als auch mit "Alcantara" jeweils am vierten Hindernis Strafpunkte.

    Als letzter Reiter musste er mit "Cool-Girl" entweder fehlerfrei oder bei einem Abwurf unter 72,05 Sekunden bleiben, um in die Siegerrunde zu kommen. Die Holsteiner Stute machte ihrem Namen alle Ehre und nahm sicher alle 15 Sprünge der zwölf Hindernisse. Das gleiche Spiel in der Siegerrunde: Afflerbach startete als Letzter der zehn qualifizierten Null-Fehler-Reiter, diesmal bewies "Cool-Girl", dass sie auch Dampf machen kann: Bei einer Zeit von 37,56 Sekunden für die sieben Sprünge hatten sie schließlich mehr als eineinhalb Sekunden Vorsprung auf Ralf Rundel ("Unlimited"/RC Rupberg) und gar fast vier Sekunden auf Marcel Breitinger (Glückspilz"/RFV Merklingen).

    Afflerbach freute sich riesig über den Sieg und 1250 Euro Preisgeld: "Ein Zwei-Sterne-S-Sieg, das ist schon was!" Der Königsbrunner gehört zu den Stammgästen in Oberelchingen. Zum siebten Mal war er auf der Napoleonshöhe am Start - und diesmal gelang der große Wurf.

    Bemerkenswert: Die schnellsten Zeiten im Siegerrunden-Parcours erzielten Verena Karle (35,09 Sek., "Elmbridge"/RSG Dettinger Alb) und Stefanie Paul (36,15 Sek, "Piccola"/RFV Altusried) - beide blieben aber an der zweifachen Kombination mit je einem Abwurf hängen. Folgt man der Logik des Siegers Patrick Afflerbach, müsste sich 2011 eine Amazone in die Siegerliste des Großen Preises eintragen.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie vom Turnier

    finden Sie bei uns im Internet

    www.nuz.de/bilder

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