Noch ein einziges Spiel, dann ist die lange Karriere der Basketball-Legende Dirk Nowitzki unwiderruflich zu Ende. Er ist und war einer der größten deutschen Sportler aller Zeiten und ein paar Spuren hat Nowitzki auch in unserer Region hinterlassen. In der Saison 1998/99 hatte er zwar eigentlich bereits einen NBA-Vertrag in der Tasche. Aber weil in der amerikanischen Profiliga gerade gestreikt wurde, machte Nowitzki eben noch ein paar Spiele für Würzburg in der deutschen Bundesliga – unter anderem gegen Tally Oberelchingen und den SSV Ratiopharm Ulm.
Für Elchingen haben Ruddigkeit und Sartori gespielt
Am 18. Dezember 1998 deutete Nowitzki beim Würzburger 77:71-Sieg in der Elchinger Brühlhalle bereits an, dass aus ihm ein Weltstar werden würde. Auf das Konto des 2,13 Meter langen und damals erst 20 Jahre alten blonden Hünen gingen 23 Punkte, sieben Rebounds, acht direkte Korbvorlagen und zwei geblockte Würfe. Noch besser war nur der Elchinger Malik Ruddigkeit mit 23 Zählern. Zu dessen Mannschaftskameraden gehörten damals unter anderem Jens Kujawa, Patrick Falk und der Italiener Mauro Sartori.
Jarvis Walker mit 34 Punkten für die Ulmer Basketballer
Eine knappe Woche später scheiterten auch die Ulmer an Würzburg, obwohl sich Nowitzki mit 13 Punkten und fünf Rebounds begnügte und obwohl die Ulmer Legende Jarvis Walker an diesem 24. Oktober 1998 sogar 34 Zähler auflegte. Trotzdem reichte eine 73:60-Führung sechs Minuten vor Spielende nicht. Nicolas Wucherer, der Bruder des aktuellen Würzburger Trainers Denis Wucherer, sorgte mit zwei Freiwürfen für den 80:77-Sieg gegen eine Ulmer Mannschaft, zu der zu dieser Zeit neben Walker auch Christian Ast, Karsten Kemna und Tim Nees gehörten.
Elchingen schaltete später dann übrigens die bereits ohne Nowitzki spielenden Würzburger in der Qualifikation für die Play-offs aus und scheiterte dann selbst im Viertelfinale an Rhöndorf. Für Ulm kam das Aus in derselben Runde gegen Bonn.
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