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Basketball-Bundesliga: Die Last wiegt zu schwer für Ratiopharm Ulm

Basketball-Bundesliga

Die Last wiegt zu schwer für Ratiopharm Ulm

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    Die Offensive ist ohnehin nicht so die Spezialität von Gavin Schilling. In dieser Szene lässt der Bonner Olivier Hanlan dem Ulmer Center überhaupt keine Chance zu einem erfolgreichen Abschluss.
    Die Offensive ist ohnehin nicht so die Spezialität von Gavin Schilling. In dieser Szene lässt der Bonner Olivier Hanlan dem Ulmer Center überhaupt keine Chance zu einem erfolgreichen Abschluss. Foto: Eibner/Beautiful Sports/Laschet

    Wenn neben Kapitän Per Günther mit Isaac Fotu, Katin Reinhardt und Ra‘Shad James drei Ausländer verletzt ausfallen, wenn mit Ryan Thompson einer der verbliebenen Amerikaner ein Totalausfall ist und mit Patrick Miller ein anderer nur etwas weniger schlecht, wenn bei 18 Versuchen nur drei Dreier fallen – Dann ist es durchaus bemerkenswert, dass Ratiopharm Ulm das Karnevalsspiel der Basketball-Bundesliga in Bonn nur knapp mit 76:78 verloren hat. Das Ergebnis ist bei positiver Betrachtung zudem ein Indiz dafür, dass zumindest die Moral in der Mannschaft stimmt.

    Die Ulmer haben nach dem 96:85-Sieg im Hinspiel immerhin den direkten Vergleich gerettet und der könnte noch wichtig werden in einer Saison, in der die mittelmäßigen Mannschaften zwischen den Tabellenplätzen sechs und zwölf sich wenig schenken. Die Partie gegen Bonn im November des vergangenen Jahres zeigt aber auch, dass es schlicht unmöglich ist, die Leistungsfähigkeit einzelner Ulmer Spieler einzuordnen. Damals war Thompson mit 18 Punkten noch bester Ulmer Werfer, im Telekom-Dome traf der launische Amerikaner keinen einzigen seiner acht Würfe aus dem Feld. Auf dem Konto von Miller standen im Hinspiel 16 Zähler, am Samstag waren es fünf, von denen er drei an der Freiwurflinie machte und sich ansonsten wieder einmal mehrfach in eigensinnigen Aktionen verzettelte.

    Zwei Schrittfehler bei Ratiopharm Ulm in einer Minute

    Stark spielten immerhin Ismet Akpinar sowie mit Abstrichen Dwayne Evans, Javonte Green und Bogdan Radosavljevic, der allerdings nach 13 Punkten in den ersten sieben Minuten nichts mehr nachlegte. Zum tragischen Helden der Partie wurde schließlich Max Ugrai. Mit fünf Punkten am Stück stellte er zunächst zwei Minuten vor Spielende auf 75:75. Anschließend unterliefen Ugrai aber innerhalb von etwas mehr als einer Minute zwei Schrittfehler nacheinander und nach seinem zweiten Fauxpas hatte Bonn beim Stand von 76:76 den letzten Angriff und dafür noch 14 Sekunden Zeit. Kurz vor Ablauf traf Anthony Dileo einen weiten Sprungwurf, der letzte Dreier von Evans mit der Sirene ging vorbei und 6000 rheinische Jecken am Hardtberg feierten den neunten Sieg ihrer Mannschaft im elften Karnevalsspiel.

    Die durchgehend gute Stimmung am Bonner Hardtberg hatte am Samstag erstmals nach drei Minuten ihren Siedepunkt erreicht, als Center Charles Jackson nach einer Verletzungspause von mehr als drei Monaten erstmals wieder ein Basketball-Parkett betrat. Bei einem der Playoff-Konkurrenten hat sich die Personalsituation also entschärft, bei den Ulmer bleibt sie angespannt.

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