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Basketball-Bundesliga: Der neue Trainer von Ratiopharm Ulm weiß, wie man Titel gewinnt

Basketball-Bundesliga

Der neue Trainer von Ratiopharm Ulm weiß, wie man Titel gewinnt

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    Nach dem Gewinn der Europameisterschaft vor zwei Jahren wussten die slowenischen Spieler, wem sie diesen Titel auch zu verdanken hatten: Jaka Lakovic (Mitte) war damals Assistenz-Trainer, in Ulm hat er nun seinen ersten Vertrag als Cheftrainer unterschrieben.
    Nach dem Gewinn der Europameisterschaft vor zwei Jahren wussten die slowenischen Spieler, wem sie diesen Titel auch zu verdanken hatten: Jaka Lakovic (Mitte) war damals Assistenz-Trainer, in Ulm hat er nun seinen ersten Vertrag als Cheftrainer unterschrieben. Foto: FIBA/Ales Fevzer

    Diesen Namen hatte kaum jemand auf dem Zettel: Trainer des Bundesligisten Ratiopharm Ulm und damit Nachfolger des neuen Sportdirektors Thorsten Leibenath wird nicht etwa Thomas Päch aus Berlin oder Sasa Filipovski und auch nicht Björn Harmsen. Sondern der 40-jährige Slowene Jaka Lakovic, der vor allem als Spieler eine Legende im Basketball war. Er war unter anderem viermal griechischer Meister mit Panathinaikos Athen, zweimal spanischer Meister mit dem FC Barcelona, vor neun Jahren hat Lakovic zudem als Aufbauspieler Barcelona zum Sieg in der Euroleague und damit zum bedeutendsten europäischen Titel geführt. Sein Vorgänger Leibenath sagt: „Seine Karriere als Spieler spricht für sich. Er hat auf höchstem Niveau als Pointguard die Fäden in der Hand gehabt.“ Ulm ist für Lakovic seine erste Station als Cheftrainer. Als Assistent von Igor Kokoskov ist der dreifache Vater aber mit Slowenien 2017 Europameister geworden.

    Neuer Trainer von Ratiopharm Ulm mit einem Dreijahres-Vertrag

    In Ulm hat Lakovic einen Dreijahres-Vertrag bis zum Ende der Saison 2021/22 unterschrieben. Es wäre allerdings wenig erstaunlich, wenn er wesentlich länger bleibt. Lakovic ist schließlich erst der vierte Cheftrainer in der neueren Geschichte des Ulmer Basketballs. Seine Vorgänger Thorsten Leibenath und Mike Taylor waren jeweils acht Jahre lang im Amt.

    Die Frage ist nun, ob und wie sehr sich der bisher sehr amerikanisch geprägte Ulmer Basketball unter dem ersten Cheftrainer aus der jugoslawischen Schule verändern wird. Aber möglicherweise gibt es da ja auch gar keinen Widerspruch. Beispiel Igor Kokoskov: Der wurde in Serbien geboren und er hat im Team mit Lakovic Slowenien zum EM-Titel geführt. Zuvor hatte er als erster europäischer Co-Trainer mit den Detroit Pistons eine Meisterschaft in der NBA gewonnen und danach war er bei den Phoenix Suns der erste europäische Cheftrainer in der amerikanischen Profiliga. Nach Einschätzung von Thorsten Leibenath wurde der neue Ulmer Cheftrainer unter anderem von Persönlichkeiten wie Kokoskov geprägt: „Das erkennt man an der Art und Weise, wie er Basketball versteht: Nämlich schnell, smart und mit viel Willensstärke.“

    Lakovic selbst beschreibt seine Philosophie so: „Wir wollen einen schnellen, athletischen Basketball spielen, der auf einer sehr guten Verteidigung basiert. Unser Basketball soll die Fans begeistern und sie stolz machen. Und was mir ganz wichtig ist: Wir werden ehrgeizig sein.“

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