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Basketball-Bundesliga: Der Sieg flutscht Ratiopharm Ulm aus den Fingern

Basketball-Bundesliga

Der Sieg flutscht Ratiopharm Ulm aus den Fingern

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    Derek Willis (links gegen den Ludwigsburger Tanner Leissner) ackerte, aber es hat auch im dritten Derby der Saison für ihn und seine Ulmer nicht gereicht. Die bleiben die klare Nummer drei im Land.
    Derek Willis (links gegen den Ludwigsburger Tanner Leissner) ackerte, aber es hat auch im dritten Derby der Saison für ihn und seine Ulmer nicht gereicht. Die bleiben die klare Nummer drei im Land. Foto: Horst Hörger

    Die Hierarchie im baden-württembergischen Basketball bleibt unangetastet: Ratiopharm Ulm verlor das Derby der Bundesliga gegen Ludwigsburg klar mit 76:94 und bleibt die Nummer drei im Land. Grant Jerrett und mit Abstrichen Archie Goodwin wehrten sich zwar heftig gegen diese Niederlage, von anderen Ulmer Spielern kam aber viel zu wenig.

    Dabei erwischten die Ulmer einen starken Start in dieses Derby. Es waren noch nicht einmal vier Minuten gespielt, als Derek Willis mit einem Dreier für einen zweistelligen Vorsprung sorgte (15:3). Die Trefferquote war zu diesem Zeitpunkt und auch in den folgenden Minuten beinahe perfekt, Ludwigsburg ballerte gegen die gute Ulmer Verteidigung zunächst fast alles daneben. Aber die aktuelle Nummer eins in Baden-Württemberg und Nummer zwei in Deutschland kam dann doch noch im ersten Viertel an im Derby. Zum Ende dieses Spielabschnitts war der einst stattliche Vorsprung der Ulmer auf zwei Pünktchen geschmolzen (23:21), nach einem 8:0-Lauf von Ludwigsburg war er gut eine Minute nach Beginn des zweiten Viertels zu einem 23:29-Rückstand geworden.

    Auch Kilian Hayes mit einer schwachen ersten Halbzeit bei Ratiopharm Ulm

    Jetzt lief es bei Ludwigsburg und bei den Ulmern klappte nicht mehr viel. Als Konstantin Konga Mitte des zweiten Viertels einen Dreier versenkt hatte, da lag seine Mannschaft bereits zweistellig vorne (40:29). Der württembergische Rivale hatte jetzt seinen Rhythmus in der Offensive endgültig gefunden, bei den Ulmern war er weitgehend dahin. Nur 18 Punkte erzielten sie in diesem Viertel, Ludwigsburg machte stolze 32 und ging mit einer 53:41-Führung in die Halbzeit. Auffällig zu diesem Zeitpunkt unter anderem: Tyler Harvey, der vor dem Spiel von Gästetrainer John Patrick noch zu einem MVP-Kandidaten geadelt worden war, hatte nur zweimal geworfen und gar nichts getroffen. Kilian Hayes (2 Punkte) und Andreas Obst (3) konnten sich ebenfalls kaum in Szene setzen.

    Gegner von Ratiopharm Ulm mit zwei dominanten Guards

    Es war in allererster Linie Center Grant Jerrett zu verdanken, dass die Ulmer den Rückstand im dritten Viertel wieder unter die Zehnpunkte-Marke drücken konnten. Fünf waren es noch, nachdem Jerrett auf 51:56 gestellt hatte. Die Ludwigsburger um ihre dominanten Guards Khadeen Carrington und Marcos Knight wackelten in dieser Phase gewaltig, aber sie nahmen einen 68:62-Vorsprung mit in den letzten Spielabschnitt.

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    Die Chance der Ulmer, die Partie zu drehen, sie war dahin. Auf vier Punkte kamen sie zwar noch ran (64:68), aber die Ludwigsburger hatten ihre fünfminütige offensive Durststrecke jetzt überwunden. Sie zogen flott wieder auf zehn und mehr Punkte weg und brachten diesen Vorsprung routiniert über die Runden. Den Ulmern half es auch nichts mehr, dass Kilian Hayes sich in der zweiten Halbzeit deutlich steigerte. Wenn Tyler Harvey keinen seiner sechs Dreier trifft und auch keinen anderen Schuss aus dem Feld, wenn Andreas nur einen von acht Würfen von draußen trifft – dann kann Ratiopharm Ulm eben gegen eine Spitzenmannschaft nicht gewinnen.

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