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Der Gegner feiert in Buch

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Der Gegner feiert in Buch

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    Knapp ein Viertel der Pflichtspiele dieser Saison haben die württembergischen Landesligisten hinter sich gebracht. Durchaus überraschend mischen die Teams aus Ebersbach, Geislingen und Bad Boll in der Spitzengruppe mit. Aufsteiger FV Nürtingen hat nur einen Punkt weniger auf der Habenseite als der Tabellenzweite SC Geislingen und war im eigenen Stadion bislang nicht zu bezwingen. Obendrein haben die Nürtinger dem Nachbarn Bad Boll am vergangenen Wochenende die erste Saisonniederlage überhaupt zugefügt. Am Sonntag (15 Uhr) gibt nun der TSV Blaustein seine Visitenkarte in Bad Boll ab, und Trainer Peter Passer flachst: „Vielleicht sollten wir einfach mal schlecht spielen und dafür gewinnen.“

    Passer hat seine Mannschaft in den bisherigen Spielen zumeist auf Augenhöhe mit dem Gegner gesehen, trotzdem sprangen nur zwei Siege in sieben Partien heraus. „Individuelle Fehler“ gibt der Trainer als Hauptgrund für den durchwachsenen Start an. Seine junge Mannschaft bezahlt eben nach dem Aufstieg in der neuen Umgebung noch immer Lehrgeld. Gegen Bad Boll setzt Passer auf eine stabile Defensive. Immerhin sind die Kicker vom Steilabfall der Schwäbischen Alb mit 18 Treffern auch die Ballermänner der Liga.

    Deutlich ungemütlicher als in Blaustein ist die Lage in Buch. Dort wartet man immer noch auf den ersten Saisonsieg, der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt bereits stattliche sieben Punkte. „Wir haben den Spielbetrieb trotzdem noch nicht eingestellt“, versichert Trainer Harry Haug. Den Blick auf die Tabelle vermeidet er zwar momentan. Gerade weil man in Buch mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben ist, hält sich auch die Enttäuschung im Rothtal in Grenzen. „Wir wussten, dass das passieren kann, und rücken noch enger zusammen“, versichert Haug und fordert gleichzeitig: „Jeder Spieler muss sich für den ersten Sieg besonders anstrengen.“

    Der guten Stimmung innerhalb der Mannschaft hat der Fehlstart ohnehin keinen Abbruch getan, und davon lassen sich bisweilen sogar die gegnerischen Spieler anstecken. Gleich fünf Dorfmerkinger waren am vergangenen Samstag mit nach Buch gekommen und feierten dort beim Weinfest ihren 4:0-Sieg. Ob es am Sonntag (15 Uhr) auch für die Bucher endlich etwas zu feiern gibt, wird sich zeigen. Im Heimspiel gegen den TV Echterdingen soll endlich der erste Dreier eingefahren und die rote Laterne an den SV Ebnat abgegeben werden. In Ebnat wurde in dieser Woche übrigens der Ex-Auer Sven Trouerbach wegen interner Querelen seines Traineramtes enthoben. (jürs)

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