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DFB-Pokal: Das Märchen ist vorbei: SSV Ulm verliert im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf

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Das Märchen ist vorbei: SSV Ulm verliert im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf

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    Mit Düsseldorfs Dodi Lukebakio hatten die Ulmer (hier Adrian Beck) Probleme.
    Mit Düsseldorfs Dodi Lukebakio hatten die Ulmer (hier Adrian Beck) Probleme. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Knapp eine Viertelstunde lang schien es, als könnte der SSV Ulm 1846 Fußball nach einer schnellen Führung tatsächlich die nächste Überraschung im DFB-Pokal schaffen. Doch dann bewies der Bundesligist Fortuna Düsseldorf, dass er drei Ligen höher spielt als die Spatzen. Am Ende verloren die Ulmer mit 1:5 (1:4).

    Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel hatte vor dem Spiel noch gewarnt, nämlich davor, dass die Ulmer früh Druck machten und oft schnell trafen. Wie Recht er haben sollte. Es dauerte knapp über zehn Sekunden, ehe David Braig auf der rechten Seite den Ball eroberte, auf Ardian Morina passte und der mit einem krummen Ding Torwart Michel Rensing überlupfte. Der Ball war jedoch stark abgefälscht. Es machte aber überdeutlich, womit es die Spatzen versuchen wollten an diesem Abend. Den ohnehin schon unter Druck stehenden Gegner noch mehr unter Druck setzen. Zu klappen schien es jedenfalls. In der 7. Minute hatte Vitalij Lux die nächste gute Chance mit einem schönen Schuss aus der Drehung.

    SSV Ulm verliert im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf

    Düsseldorf wirkte überrumpelt davon, wie frech der Regionalligist gegen den Bundesligisten agierte. Doch die Fortuna fing sich und übernahm sukzessive das Spiel. In der 14. Minute belohnte sie sich dafür selbst. Marvin Duksch traf zum 1:1-Ausgleich. Es sollte der Wendepunkt werden. Die Flanke kam von der rechten Seite, die sich im Lauf der ersten Hälfte als die Achillesferse der Ulmer herauskristallisieren sollte. Dodi Lukebakio, der über die rechte Flanke angriff, machte ein starkes Spiel und Ulms Michael Schindele bekam ihn nicht in den Griff. Lukebakio war es, der das Düsseldorfer 2:1 vorbereitete, indem er den Ball gefährlich im Ulmer Strafraum auf Rouwen Hennings brachte und der zur Führung der Gäste traf (33.).

    Bis zur Halbzeitpause machte Düsseldorf viel Druck. Lukebakio traf noch in der 37. und der 43. Minute zur alles in allem verdienten 4:1-Pausenführung der Gäste. Auffällig war, dass die Ulmer Offensive ganz gut mitspielte und punktuell auch gefährlich war, in der Defensive hatten die Spatzen allerdings enorme Probleme. Der Klassenunterschied war schließlich offensichtlich – trotz des starken Beginns.

    Hälfte zwei begann wie die erste. Ulm machte Druck und spielte schnell, dieses Mal sollte allerdings nichts daraus resultieren. Lux schoss in der 51. Minute gefährlich aufs Tor. Doch die Düsseldorfer blieben gefährlicher, das offenbarten sie in der 53. Minute, als sie sich bei einem Ulmer Angriff den Ball stibitzten und extrem schnell umschalteten. Mit fünf Offensivspielern stürmten sie aufs Spatzen-Tor. Ein einziger Verteidiger stellte sich ihnen entgegen, doch die Fortuna vergab die Chance leichtfertig. Schlimm war das für sie nicht, denn die Ergebnisverwaltung hatte für sie oberste Priorität. So überließen sie den Ulmern die Spielkontrolle und lauerten auf Konter.

    SSV Ulm gegen Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal endet 1:5

    So wie in der 70. Minute, als Marvin Duksch ein hohes Zuspiel über die Ulmer Abwerreihe auf ihn eiskalt zum 5:1 der Gäste verwertete. Ulm spielte trotzdem noch weiter nach vorne und gab zumindest optisch nicht auf. Viel blieb jedoch zu umständlich. Sie hatten noch kleinere Chancen, genau wie die Düsseldorfer. Gefährlich wurden sie aber nicht mehr. Alles in allem schlugen sich die Spatzen jedoch achtbar. Trösten können sie sich zudem mit einem Rekord: So schnell wie Ardian Morina hatte noch niemand im DFB-Pokal getroffen - nämlich nach 13 Sekunden.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag – Schindele (62. Bradara), Krebs, Reichert, Schmidts – Gutjahr, Campagna, Morina (57. Viventi), Beck – Lux, Braig. (75. Nierichlo)

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