„Ein Buch mit sieben Siegeln“ – Harry Haug, der Trainer des TSV Buch, lässt sich vor dem ersten Punktspiel auf ein Wortspiel ein. Etwas unsicher scheint er auf die bevorstehende Saison zu blicken. Eine Offenbarung soll die für den TSV Buch nur im positiven Sinne werden. Morgen (17 Uhr) beginnt für den einzigen bayrischen Vertreter das überregionale Abenteuer in der württembergischen Fußball-Landesliga. Der TSV Köngen ist dann zu Gast im Rothtal. „Das ist bestimmt keine Laufkundschaft“, so Haug, der den TSV Köngen nur von Recherchen aus dem Internet kennt. „Wir werden mit allen Mitteln kämpfen.“ Für den erfahrenen Trainer ist klar, dass es von Anfang an ums Überleben in der neuen Liga gehen wird. Er hat wie sein neuer Co-Trainer Sven Biberacher und Routinier Martin Jainz mit anderen Vereinen bereits Landesligaluft geschnuppert. Er weiß aber auch, dass viele seiner Spieler in unteren Spielklassen am Ball waren. „Irgendwann kommt man an seine Grenzen“, befürchtet Haug und berichtet von einer eher schwierigen Vorbereitungsphase. Zumindest ist die Generalprobe gelungen. Im Laufe der Woche gab es einen 2:1-Sieg über den gleichklassigen SV Baltringen. Neben Sven Biberacher als „spielendem“ Co-Trainer hat sich der TSV noch mit Nicolas Berchtold und zwei eigenen A-Jugendlichen verstärkt. Der 25-jährige Berchtold, Sohn von Weißenhorns Torwartikone Christian Berchtold, kommt vom VfR Garching und soll das defensive Mittelfeld verstärken. Inwieweit der enge Platz in Buch zum Vorteil gerät, muss sich zeigen. Haug hofft aber, dass mancher Gegner damit Probleme hat. Die Partie morgen ist für ihn gleich eine gute Standortbestimmung. (jürs)
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