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DFB-Pokal: Nach dem DFB-Pokal: SSV Ulm kehrt zurück zur Normalität

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Nach dem DFB-Pokal: SSV Ulm kehrt zurück zur Normalität

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    Ulms Trainer Holger Bachthaler kann sich nach dem Aus im DFB-Pokal wieder auf die Regionalliga Südwest konzentrieren.
    Ulms Trainer Holger Bachthaler kann sich nach dem Aus im DFB-Pokal wieder auf die Regionalliga Südwest konzentrieren. Foto: Alexander Kaya

    So wirklich daran geglaubt hatte niemand und deshalb war die Enttäuschung auch nicht allzu groß beim SSV Ulm 1846 Fußball, als am Dienstagabend nach der 1:5-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf feststand, dass es für die Spatzen nicht mehr weitergeht im DFB-Pokal. Noch einmal ein Fußballfest feiern im vollen Donaustadion und dann zum Alltag in der Regionalliga zurückkehren – mit dieser Erwartungshaltung waren die Spieler, Trainer und Funktionäre in die Partie gegangen. Und so bleibt genau das in Erinnerung: ein interessanter Fußballabend mit weitgehend friedlichen Fans. Die Bilanz zur Partie.

    Das Spiel: Der Verlauf der Begegnung ist schnell erzählt: der SSV Ulm ging extrem früh durch Ardian Morina mit 1:0 in Führung. Dessen Tor nach 13 Sekunden war das schnellste der detaillierten Datenerfassung, die im Pokal in der Saison 2008/2009 eingeführt worden war. Eine Viertelstunde lang schien es, als könnten die Spatzen gut mithalten, doch dann erspielten sich die Düsseldorfer durch Marvin Duksch, Rouwen Hennings und zwei Mal Dodi Lukebakio eine äußerst komfortable 4:1-Halbzeitführung, mit der schon alles entschieden war. In Hälfte zwei traf nochmal Marvin Duksch zum 5:1, doch verstecken mussten sich die Ulmer mit ihrer Leistung nicht.

    Lesen Sie auch: Der ausführliche Spielbericht zur Pokalpartie der Ulmer gegen Düsseldorf.

    Polizei Ulm zieht positive Bilanz nach dem DFB-Pokalspiel

    Polizei: Bei 17.000 Zuschauern im Donaustadion lag natürlich auch ein großer Fokus auf der Sicherheit. Obwohl die Partie nicht als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden war, waren mehrere Hundert Polizisten im Einsatz. Nur vereinzelt habe es kleinere Vorkommnisse gegeben, teilte die Polizei Ulm mit. Ansonsten fällt die Bilanz des Abends laut dem Leitenden Polizeidirektor Josef Veser positiv aus: „Die Fans haben gezeigt, dass bei ihnen der Fußball im Vordergrund steht. Sie haben geholfen, dass der Abend weitgehend störungsfrei verlief.“

    Fans: Auch wenn nach dem Spiel die Bilder von Pyrotechnik aus den Düsseldorfer und Ulmer Fanblocks die Berichterstattung beherrschten, unterstützten die Ulmer Anhänger ihre Mannschaft vor dem Spiel mit einer beeindruckenden Choreografie. Sie hielten weiße und schwarze Papptafeln in die Höhe und vor dem D-Block prangten mehrere goldene Pokale. Es war die angeblich größte Choreografie, die es jemals im Donaustadion gegeben hat.

    Finanzen: Für das Erreichen der zweiten Pokalrunde hat der SSV Ulm 1846 Fußball 332.000 Euro vom DFB erhalten. Für die erste Runde gab es 121.000 Euro – viel Geld für einen Regionalligisten. Dazu kamen die Einnahmen aus dem Ticketverkauf. Ulms Finanzvorstand Alexander Schöllhorn erklärte in einem Interview im Stadionheft allerdings, dass von diesen Einnahmen (rund 300.000 Euro) etwa die Hälfte an den DFB und die Gäste gehen. Von den restlichen 150.000 Euro, die beim Verein bleiben, muss der SSV etwa 40 Prozent für die Sicherheit oder Zuschüsse in den öffentlichen Nahverkehr ausgeben. Somit hat der Verein durch die Prämien und die Eintrittsgelder durch den DFB-Pokal eine ganz angenehme Finanzspritze erhalten. Zumal die Einnahmen ungeplant waren.

    Regionalliga: Die Rückkehr zur Normalität, sprich den Alltag in der Regionalliga Südwest, stand bei Ulms Trainer Holger Bachthaler schon wenige Minute nach dem Schlusspfiff gegen Düsseldorf auf dem Plan. „Wir haben morgen um 10 Uhr ganz normal wieder Training“, antwortete er auf die Frage, ob seine Mannschaft nach dem Pokalspiel noch ein bisschen feiern dürfe. „Es gibt heute keinen Grund, überschwänglich zu feiern.“ Am Samstag (14 Uhr) wartet ohnehin Eintracht Stadtallendorf auf die Ulmer. Die Hessen stehen mit zwölf Punkten auf dem vorletzten Platz der Liga, in der die Spatzen zuletzt ganz leicht schwächelten und ihren zweiten Platz vorzeitig abgeben mussten. Es wartet also die nächste Aufgabe auf den SSV.

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