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DFB-Pokal: Ein Heimspiel, das kein Heimspiel ist

DFB-Pokal

Ein Heimspiel, das kein Heimspiel ist

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    Ein Heimspiel, das kein Heimspiel ist
    Ein Heimspiel, das kein Heimspiel ist

    Vor Jahresfrist hat der FV Illertissen in der Augsburger SGL-Arena gegen Eintracht Frankfurt gespielt und sich bei der 0:2-Niederlage vor 6200 Zuschauern gut verkauft. Als bayerischer Amateurmeister hat sich der Regionalligist in der vergangenen Saison wieder für den DFB-Pokal qualifiziert, und erneut hatte der FVI Losglück. Diesmal ist der Bundesligist Werder Bremen der Erstrundengegner, Austragungsort ist am 17. August (Spielbeginn 14.30 Uhr) das Ulmer Donaustadion, und es werden wohl sogar zwischen 8000 und 10000 Besucher kommen. Der FVI-Vereinschef Toni Endler lobt die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen bei der Stadt Ulm und beim SSV Ulm 1846 in höchsten Tönen. Trotzdem bleibt ein bitterer Beigeschmack angesichts der Tatsache, dass der FVI zum zweiten Mal gegen einen Bundesligisten ein Heimspiel hat, das kein wirkliches Heimspiel ist.

    Das Vöhlinstadion in Illertissen ist zu klein, es entspricht nicht den baulichen und sicherheitsrelevanten Vorschriften, und dem Ehrgeiz des Vereins sind somit natürliche Grenzen gesetzt. Ebenso wenig wie ein Spiel vor Ort im DFB-Pokal kann deswegen derzeit die Dritte Liga ein Thema sein, obwohl der FV Illertissen die Herausforderung sportlich annehmen würde. Toni Endler sagt: „Man muss den Spielern Perspektiven bieten. Wer ein Trikot trägt, der will gewinnen und aufsteigen.“

    Ein Stadionneubau mit geschätzten Kosten im unteren zweistelligen Millionenbereich kommt in Illertissen vermutlich nicht infrage, aber mit kleineren baulichen Maßnahmen und Provisorien ließe sich in Zusammenarbeit mit der Stadt auch eine Menge machen. Mit einem Sensationssieg gegen Bremen würde die Mannschaft der Chefetage des Vereins weitere Argumente in die Hand geben, und zumindest zuletzt war Werder ein dankbarer Gegner für unterklassige Mannschaften. Der sechsfache deutsche Pokalsieger hat sich gegen die Drittligisten FC Heidenheim, Preußen Münster und FC Saarbrücken in den vergangenen drei Jahren jeweils schon in der ersten Runde aus dem Wettbewerb verabschiedet. (pim)

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