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Corona: Auch im Fußball-Bezirk Donau-Iller geht nichts mehr

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Corona: Auch im Fußball-Bezirk Donau-Iller geht nichts mehr

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    Nichts geht mehr: Der Corona-Virus verurteilt auch die Spieler im Bezirk zur Untätigkeit
    Nichts geht mehr: Der Corona-Virus verurteilt auch die Spieler im Bezirk zur Untätigkeit Foto: Thorsten Jordan

    Jetzt hat die Corona-Krise auch den Amateurfußball mit voller Wucht erfasst. Für die meisten Spieler im Bezirk sollte es eigentlich am Wochenende mit dem ersten Spieltag nach dem Winter weiter gehen – daraus wird nichts. Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) hat am späten Donnerstagnachmittag beschlossen, den Spielbetrieb ab sofort bis einschließlich 31. März komplett auszusetzen. Diese Regelung betrifft alle Ligen unterhalb der Oberligen Baden-Württemberg, und zwar in allen Altersklassen.

    „Unabhängig von behördlichen Vorgaben tragen wir damit der aktuellen Entwicklung Rechnung und werden unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Damit haben unsere Spielerinnen und Spieler, aber auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kurzfristig Klarheit und können entsprechend planen“, erklärt Matthias Schöck, Präsident des WFV. Im Laufe des Donnerstags hatten Polizeibehörden Verfügungen erlassen, die nach Einschätzung des Verbands eine Aufrechterhaltung des Spielbetriebs zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr vertretbar erscheinen ließen. „Wir wollen mit dieser Entscheidung auch unsere Vereinsvertreter und ehrenamtlichen Mitarbeiter entlasten und ihnen ein Stück weit die Verantwortung abnehmen“, ergänzt WFV-Hauptgeschäftsführer Frank Thumm.

    In den kommenden Wochen wird der Verband laut einer Pressemitteilung die Entwicklungen intensiv beobachten und sorgfältig prüfen, ob eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs möglich ist.

    Zwei Spiele in der Bezirksliga Donau/Iller waren schon vorab abgesagt worden

    Betroffen im Bezirk Donau-Iller sind die drei Landesligisten, die Mannschaften in den Kreisligen A, der Kreisliga B4 und natürlich in der Bezirksliga. Der Bezirksvorsitzende Manfred Merkle war lange davon ausgegangen, dass gespielt werden kann: „Derzeit müssen nur Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern abgesagt werden. Mit einem solchen Aufkommen rechnen wir in der Bezirksliga eher nicht.“ Die Spiele zwischen dem FC Burlafingen und der SGM Aufheim/Holzschwang, sowie dem TSV Langenau und dem SV Tiefenbach waren allerdings bereits vorab abgesagt und für den 11. April (15.30 Uhr) neu terminiert worden. Während in Burlafingen durch den Corona-Fall die Sache klar war, weilte die Mannschaft des TSV Langenau am Gardasee im Trainingslager und hat daher prophylaktisch eine Verlegung beantragt. „Mich nervt das schon bisschen. Schließlich haben wir uns gut vorbereitet und wollten eigentlich starten. Unter den gegebenen Umständen nehmen wir das aber natürlich hin“, kommentiert Tiefenbachs Trainer Christoph Schregle die Neuansetzung. Da wusste er noch nicht, dass alle Mannschaften im Bezirk zur Untätigkeit verurteilt werden.

    Der SV Thalfingen musste wegen des Corona-Virus das geplante Trainingslager in Norditalien absagen und auf „ideale Bedingungen“ verzichten. „Wir wären dort mit 36 Mann aufgeschlagen. So wie sich die Dinge entwickelt haben, hätten wir sicher auf die eine oder andere Art Probleme bekommen. Mit der Absage des Trainingslagers haben wir alles richtig gemacht“, schildert Trainer Laurino Di Nobile . Das hatte allerdings zur Folge, dass sich seine Mannschaft den alten Platz in Oberelchingen mit dem heimischen SVO teilen musste. „Dementsprechend sieht das Feld dort aus, unter aller Kanone“, beschreibt Di Nobile.

    Wenig Kummer wegen der Platzverhältnisse hatte dagegen der Kollege Tim Hille vom TSV Obenhausen. Die Vorbereitung seiner Mannschaft sei ordentlich verlaufen, wurde aber immer wieder von den üblichen Krankheitsfällen eines Winters gestört.

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